[Rezension] “Milla und das erfundene Glück” von Rüdiger Bertram
Milla und das erfundene Glück
von Rüdiger Bertram
erschienen: 21. Juni 2017
Verlag: Ravensburger
Seiten: 192
ISBN: 978-3473408061
Gebundene Ausgabe: 12,99€
Altersempfehlung: ab 10 Jahre
Kurzbeschreibung
Milla hätte gern einen stinknormalen Vater. Einen, der in einem stinknormalen Büro arbeitet und nicht als Wahrsager bei “Sternzeichen TV”, diesem doofen Astro-Sender. Dann würden sich ihre Mitschüler wenigstens nicht mehr über sie lustig machen. Nur Henry, der Neue, hält zu ihr. Weil seine Mutter genauso durchgeknallt ist, wie ihr Vater? Oder weil er mehr für sie empfindet?
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Autor
Geboren in Ratingen am letzten Maitag 1967. Heute wohnt Rüdiger Bertram mit seiner Frau und seinen zwei Kindern, die gleichzeitig seine ersten Testleser sind, in Köln, wo er davon lebt, sich Geschichten für Kinderbücher und Drehbücher auszudenken und aufzuschreiben.
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Meine Meinung
Der Titel alleine machte mich schon sehr neugierig auf dieses Buch – die Sache mit dem Glück ist ja immer so ein Fall für sich … doch wie gestaltet sich das wohl in der Geschichte hier – mit dem erfundenen Glück?
Meine Neugier war vorab schon geweckt.
Milla ist ein 12-jähriges Mädchen, das seit der Trennung ihrer Eltern alleine bei ihrem Vater lebt – denn ihre Mutter ist nach Südafrika gezogen.
Millas Vater übt einen sehr außergewöhnlichen und unüblichen Job aus – er arbeitet beim “Sternzeichen TV” – einem Fernsehsender, der den Leuten ihre Zukunft voraus sagt. Doch das alleine ist es noch nicht – auch privat verdient er sich nebenbei noch ein bisschen Geld dazu, indem er auch zu Hause die Karten für seine Kunden legt. Dabei wird Milla oft mit ins Boot genommen und muss dem Hokuspokus ein wenig auf Sprünge helfen..
Dabei hält Milla von dem Hokuspokus mal so gar nichts – und hat in der Schule und unter Freunden mit dem Job ihres Vaters zu kämpfen. Eine Außenseiterrolle ist ihr somit leider sicher.
Doch Milla meistert das ganz klasse – sie ist pfiffig, mutig und auch ein sehr liebenswürdiger Charakter, der gerne einfach alles hinterfragt und sich nicht gerne einen Bären aufbinden lässt.
Eines Tages taucht dann noch Henry auf – der ihr beim Fechten das erste Mal über den Weg läuft – und als dann auf einmal noch alle Wahrsagungen ihres Vaters sich tatsächlich erfüllen….
Rüdiger Bertram hat mich mit dieser Geschichte total in den Bann gezogen. Durch seinen mitreißenden und flüssigen und lockeren Schreibstil war ich regelrecht gefangen – und es gestaltete sich alles sehr überraschend, abwechslungsreich und sehr abenteuerlich.
Es werden dem Leser allerhand Einblicke in die Wahrsagerei und Zauberei geboten – und eine tolle Geschichte, rund um Freundschaft, Glück und den etwas anderen Wahnsinn *lach*
Die Kapitel sind in einer sehr tollen Länge – und man kann der Geschichte wunderbar folgen und sie miterleben. Die Charaktere sind klasse ausgeschmückt und machen diese Geschichte zu einem tollen Leseabenteuer.
Sehr liebevoll und bildhaft wird man hier als Leser unterhalten – und ich habe Milla somit sehr ins Herz geschlossen.
Die Geschichte ist klasse – amüsant, tiefgründig und sehr liebevoll gestaltet sich hier alles – und somit war ein toller Lesespaß hier garantiert.
Fazit
“Milla und das erfundene Glück” von Rüdiger Bertram ist eine lustige, abenteuerliche und sehr liebevolle Geschichte, die mir einige schöne Lesemomente bescherte.
Für das angegebene Lesealter ein absolut passender und unterhaltsamer, lockerer Lesespaß.