Jugendbuch

[Rezension] “Aura – Die Gabe” von Clara Benedict

Aura -Die Gabe

von Clara Benedict

erschienen: 12.März 2018
Verlag: Thienemann-Esslinger
Seiten: 368
ISBN: 978-3522202411
Hardcover: 18.- €
Reihe: 1/3
Altersempfehlung: 13 – 16 Jahre

Buch beim Verlag

 

Kurzbeschreibung

Romantasy über die Macht, die Realität zu verändern – für Mädchen ab 13 Jahren.

Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat … Hat sie dem Falschen vertraut?

Quelle: thienemann-esslinger.de

 

Autor

Clara Benedict, Jahrgang 1981, ist Deutsch- und Musiklehrerin und Sängerin in einer Rockband. Sie lebt mit einem Mann, zwei Katern, drei Kindern und zwölf Musikinstrumenten an der Weinstraße und hat ständig zu viele Pläne und zu wenig Zeit. Wenn sie nicht als Revuegirl oder Nashorn auf der Bühne steht oder sich für irgendein anderes verrücktes Projekt ködern lässt, spielt sie Videogames, geht geocachen und gibt unfassbare Summen für Bücher und Chucks aus.

Quelle: thienemann-esslinger.de

 

Meine Meinung

Was soll ich hierzu sagen – ich bin ein wenig enttäuscht.
Der Klappentext verspricht sehr viel – aber bis es dahin kommt – da muss man sich erstmal durch über die Hälfte des Buches kämpfen.
Naja – kann ich da nur sagen … das war ein schweres Unterfangen – denn es blieb mir nichts anderes als es immer wieder zur Seite zu legen. Nett und auch gruselig spannend, wie alles anfängt – aber sich dann doch erstmal zieht wie Kaugummi. Normalerweise lasse ich mich von sowas ja nicht abschrecken – aber bei diesem Buch hier war es leider so, dass ich beim Lesen stark eingebremst wurde. Die Begeisterung weiterzulesen fehlte lange Zeit – und ich war mehr als einmal kurz davor abzubrechen.

Doch irgendwas – ich kann es gar nicht so genau sagen – irgendwas sagte mir, dass ich dran bleiben soll … und das tat ich auch – was gut war.
Denn im letzten Drittel geht es hier dann richtig zur Sache – die Spannung kam wieder – und das Feeling, dass man nicht aufhören darf zu lesen. Das hätte ich mir gerne schon viel früher gewünscht – denn ich habe die Vermutung, dass es einige Leser geben wird, die den Auftrieb hier leider verpassen.

Was mich hier stört – der Inhalt der Kurzbeschreibung ist der Stoff des Buches bis gut über die Hälfte. Der Moment, an dem Hannah sich Jan offenbart – was ihre Gabe angeht – der kommt erst sehr spät – was ich mehr als schade finde. Das war wohl meiner Meinung nach auch der Grund, weswegen ich so lang für dieses Buch brauchte – und es auch eigentlich immer wieder abbrechen wollte.
Dabei geht’s danach ja erst richtig los. Das hätte meiner Meinung nach anders aufgebaut werden müssen – die Neugier des Lesers muss ja gehalten werden – und die nötige Spannung sollte auch vorhanden sein.

Es war zwar “Nett” Hannah zu begleiten und bei der Entdeckung ihrer Gabe dabei zu sein – wäre nur toll gewesen, wenn sich das was “reizvoller” aufgebaut hätte. Nichtsdestotrotz war das Ende des ersten Bandes dann der Knaller und ich will unbedingt wissen wie es weitergeht.

Ich hoffe, dass es im Folgeband nicht zu so einer langatmigen, kaugummiziehender Passage kommt, sondern im Stil des Endes, spannend weitergeht.

Auf jeden Fall steckt hier eine Menge Potential drin – mit viel Luft nach oben – und vielleicht gibt die Autorin bei Band 2 gleich von Anfang an richtig Gas – so dass auch die Lesefreude hier wieder komplett erhalten bleibt. Mal sehn.

 

Fazit

“Aura. Die Gabe” von Clara Benedict ist ein Eyecatcher und lässt einen anhand es Klappentextes sehr gespannt sein, was sich wohl hinter der Geschichte verbirgt. Leider zieht sich alles wie Kaugummi und gestaltet sich sehr langweilig und vor allem langatmig. Erst nach der Hälfte des Buches nimmt es richtig Fahrt auf und lässt mich als Leser regelrecht an den Seiten kleben.
Nach einem sehr langwierigen und schwerfälligem Lesen bis über die Hälfte des Buches – war ich dann doch froh, drangeblieben zu sein und mich zum Ende hin gefangen nehmen zu lassen – so viel passierte dann auf einmal.
Meine Neugier für Band 2 ist geweckt – und ich hoffe, dass die Autorin dann gleich richtig Vollgas gibt und das auch hält.  Wäre ansonsten echt schade um die Story!!!

 

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