Thriller

[Rezension] “Die Stille vor dem Tod” von Cody McFadyen

Die Stille vor dem Tod

von Cody McFadyen

erschienen: 26. September 2016
Verlag: Luebbe
Seiten: 480
ISBN: 978-3785725665
Hardcover: 22,90 €
E-Book: 16,99 €
Genre: Psychothriller

Buch beim Verlag

Kurzbeschreibung

Smoky Barrett ist zurück
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. „Komm und lerne“, lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit  zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.
Nach Ausgelöscht und Das Böse in uns der neue Psychothriller aus der Smoky Barrett-Reihe von Cody Mcfadyen – Hochspannung mit Gänsehaut-Potenzial!
Quelle: luebbe.de

 

Autor

Cody Mcfadyen wurde 1968 in Fort Worth, Texas (USA) geboren. Er wuchs in mehr als einfachen Verhältnissen auf, fühlte sich in der Schule unterfordert und interessierte sich bereits in seiner Kindheit für das Schreiben.
Mit 16 Jahren brach Cody Mcfadyen seine High-School-Ausbildung ab und widmete sich sozialer Arbeit für Drogenabhängige und unterstützte Selbsthilfegruppen.
Er unternahm als junger Mann mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen z.B. als Webdesigner, bis er sich mit 35 vollständig dem Schreiben hingab. Mit 37 Jahre erfand er die Protagonistin seiner sensationell erfolgreichen Thriller-Reihe – Smoky Barrett.
„Die Blutlinie“ war sein erster Thriller, mit dem er direkt weltweit für großes Aufsehen sorgte, was sein Leben über Nacht komplett veränderte. Mit den Bestsellern „Der Todeskünstler“, „Das Böse in uns“ und „Ausgelöscht“ hat er die außergewöhnliche Thriller-Reihe um Smoky Barrett fortgesetzt. Seine Protagonistin jagt brutale Mörder und psychopathische Serienkiller, wird jedoch auch selbst nicht vom Schicksal verschont und verliert geliebte, ihr nahestehende Menschen.
Im Jahr 2011 erschien – außerhalb der Smoky-Barrett-Reihe – der Thriller “Der Menschenmacher”, in dem Opfer Selbstjustiz üben, um den Täter zu beseitigen. Cody Mcfadyens Thriller sind nichts für schwache Nerven, denn was er dem Leser serviert ist hart, zuweilen brutal und immer atemlos spannend.

Seine Bücher sind im deutschsprachigen Raum sehr beliebt und seine Fan-Gemeinde hierzulande ist rasant gewachsen.
Cody Mcfadyen lebt zurückgezogen und schreibt seine Bücher gern in einer privaten und häuslichen Umgebung. Er ist zum zweiten Mal verheiratet, Vater einer Tochter und lebt mit seiner Familie in Südkalifornien.
Quelle: luebbe.de

 

Meine Meinung

Ich hab mich riesig gefreut, als endlich klar war, dass der 5. Fall von Smoky Barrett erscheinen sollte. Ich habe Band 1-4 regelrecht verschlungen, mich von der Spannung mitreißen lassen und jedesmal mitgelitten … es war immer ein absoluter Gänsehaut-Lesespaß.  Das erwartete ich auch von der langersehnten Fortsetzung.
Schon der Titel lies mich mit Freuden an das Buch rangehen … doch leider kam es nicht so, wie ich es erhofft, gewohnt und erwartet hatte.

Cody McFadyens Smoky Barrett Reihe liebte ich wegen ihrer brutalen, nervenaufreibenden, absolut durchdachten und psychisch echt genialen Höchstleistung. Ich liebte die Mischung aus den Fällen von Smoky und ihrer privaten Geschichte .. und war mehr als gespannt, was uns im neuesten Teil erwarten wird.
Ich hab mir extra Zeit eingeplant zum Lesen, bei der ihr dranbleiben kann – keine Termine drumrum, kein frühes Aufstehen … denn wenn man einmal in seinem Buch drin ist, kann man es nicht mehr weglegen – so kannte ich es, so erwartete ich es auch wieder und stellte mich auf eine Lesenacht ein.

Doch das hätte ich mir sparen können, denn “Die Stille vor dem Tod” ist alles – nur kein Smoky, kein Cody Mc Fadyen – es war *uff* … wie soll ich sagen … eine blanke Enttäuschung und bereitete mir ein zähes, langatmiges und lustloses Lesen. Klar, ich hätte es einfach weglegen und abbrechen können … aber ich hatte immer noch die Hoffnung, dass es sich erst warmlaufen muss … aber nein … das war leider nicht der Fall.

Nachdem ich nun in kleinen Etappen es immer wieder geschnappt hatte und doch weitergelesen (zog sich über Wochen – da ich es immer ungerne in die Hand nahm) – bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht anders kann, als es nur mit einem Stern zu bewerten.

Ich war bisher einfach verwöhnt von Cody McFadyens Schreibstil, seinem Handlungsaufbau und seinem Spannungsbogen, der immer kurz vor dem Zerreissen stand – doch hier suchte man vergeblich danach. Hier wird soviel analysiert, platt gequatscht … langatmig alles rausgezogen … es gab keine Page Turner … keine Angstschweiß Momente … es war einfach so, als wenn man hinter dem Namen, hinter dem Ruf der Reihe, etwas total anderes gepackt hat.

Ich will es jetzt auch nicht weiter zerrupfen … denn eigentlich ist es das Buch gar nicht wert, soviel darüber zu schreiben ….. es ist einfach nur enttäuschend.

Hammerhart finde ich in dem Fall auch, dass die Erwartungen ja generell hoch waren … und viele Leser so enttäuscht wurden … aber die Preise für dieses Buch auch echt hoch angesetzt sind. Da bin ich ja noch froh, dass es sich bei mir hier um ein Rezensionsexemplar handelte … denn mal ehrlich – bei der Enttäuschung mir auch noch vorstellen zu müssen, dass ich die 22 € für ein Hardcover gezahlt hätte – aber dann so enttäuscht wurde … das ist heftig. Da ich auch kein Einzelfall bin – spricht es ja wohl für sich, dass hier gewaltig was schief lief.

Schade drum … ich hätte mir gewünscht, dass es mit Smoky Barrett spannend weitergeht … aber naja … so ist das wohl der Flop des Jahres für mich !!!

 

Fazit

“Die Stille vor dem Tod” von Cody McFadyen ist die blanke Enttäuschen, der Flop des Jahres …
Ich habe mir sehr viel mehr erhofft, ich kannte die Vorgänger und weiß, was Cody McFadyen kann .. aber das hier, das war absolut nichts. Ein langatmiges, schwerfälliges und ja … enttäuschendes Leseerlebnis, das ich mir hätte sparen können.

Lest Band 1 – 4 aber lasst die Finger von Band 5 kann ich hier nur sagen !!!

 

 

6 Kommentare

  • Bianca Schweizer

    Danke für diese Rezi….ich habe das Buch hier auf meinem SuB.
    Jedoch kenne ich die anderen Bänder nicht, mit denen ich dann erst beginne.
    Die müssen ja echt toll sein, wie ich das hier so lese.?

  • Anja Druckbuchstaben

    Wirklich ????? Oh das ist aber schade. Ich hab schon so viel Gutes und so viel Schwärmereien von Cody MCFayden allgemein gehört, dass ich den vorsichtshalber auch schonmal auf meine Wunschliste gesetzt habe.
    Naja auch wenn der fünfte Band vielleicht etwas aus der Reihe tanzt, werde ich das mal im Auge behalten =)

    LG
    Anja

    • Bibilotta

      Cody McFadyen ist klasse… uum Gottes Willen … aber dieses 5. Band der Smoky Reihe – das ist nicht das, was ich erwartet und erhofft hatte.
      Das ist ganz anders als seine Vorgängerbände … und ja … es fehlt genau all das, was ich bei Band 1-4 so geliebt habe … und von daher war es sehr enttäuschend…
      Aber vielleicht gefällt es dir ja … wer weiß .. aber fang die Reihe von vorne an .. dann verstehst mich vielleicht 😉

  • Alica

    Huhu,
    also das hört sich echt blöd an… 🙁
    Ich hab von Cody McFayden noch nichts gelesen, aber ich weiß wie es ist, wenn man ein spannendes Buch erwartet und sich dann alles endlos hinzieht… Und von einem Band einer Reihe enttäuscht zu werden, die man eigentlich total gerne mag, ist erst recht ärgerlich!

    LG Alica

    • Bibilotta

      Oh ja, das war es …
      Wenn es dann nur ein wenig anders gewesen wäre … ok … aber so total anders .. und überhaupt kein bisschen so, wie man es in den Vorgängerbänden gewohnt war .. und auch geliebt hatte… aber naja… was will man machen .. ärgerlich aber ok …

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