Jugendbuch

[Rezension] Du wolltest es doch

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Du wolltest es doch

von Louise O´Neill

Opfer oder Täterin?

Nein, richtig sympathisch ist Emma nicht. Sie steht gern im Mittelpunkt, die Jungs reißen sich um sie und Emma genießt es. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht. Klar, sie ist auf der Party mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher. Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen. Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?

Ein aufwühlendes, vielfach preisgekröntes Buch.

Quelle: Carlsen

Manche Bücher sind nicht gerade leicht zu lesen – aber man kann sie auch nicht links liegen lassen. Um genau so eine Lektüre handelt es sich hier – und ich kann nur sagen – mal eben so, liest sich das nicht …

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Schwere Thematik

Hierbei handelt es sich um kein “Wohlfühlbuch” um kein Buch, das man mal eben so verschlingt – sonder es ist schwere Kost.
Mir hat es einiges abverlangt … klar war ich neugierig, aber womit ich mich hier auseinandersetzen musste, das war harter Tobak. Wie mag es dann erst jugendlichen damit gehen? Ich weiß es nicht … klar, es gibt Themen, die müssen und sollen auch angesprochen werden in der Literatur … aber hier sollte man sich vorher im klaren sein – es ist echt schwere Kost. Mir hat es einiges abverlangt … und ich musste das Buch mehr als einmal weglegen und tief Luft holen .. so hat es auch lange Zeit noch nachgewirkt.

Nicht leicht zu lesen …

… und das liegt nicht nur an der Thematik, sondern auch an dem, wie ich finde, sehr schweren Schreibstil. Ich brauchte lange Zeit damit so wirklich warm zu werden. Wobei – gerade zur Thematik passend, war es wiederum auch gut gewählt, wenn ich so rückwirkend darüber nachdenke, Doch egal wie … das Buch hat es gewaltig in sich – und verlangt dem Leser gefühlsmäßig einiges ab.

Ein Buch, das die Lesernation teilt

Klar.. bei der Thematik, da kann man schon vorab von aus gehen, dass es da gespaltene Meinungen gibt. Man sollte es aber viellicht mit abstand betrachten… und dann ist es eigentlich genau richtig, so wie es ist – das hab ich zumindest so empfunden. Mal ehrlich … hier will ich keine Buchfreundschaften knüpfen … hier will ich Einblick, mitleiden – und ja – einen Weg mitgehen, der mit der Sache sich verbindet und die nötige Hilfe und Unterstützung bietet. Und das ist hier gelungen.

Man kann hier nicht sagen – ich liebe die Story – das will ich auch gar nicht … ich kann nur sagen, dass die Thematik hier gut umgesetzt ist, den Leser packt und ja – ihn nachdenklich stimmt , ihn gefühlsgewaltig packt .
Wie gesagt – keine leichte Kost – und je nach Alter sollte man es vielleicht mit den Eltern auch lesen – um darüber zu reden. Was ich immer sehr wichtig finde.

Das Buch wurde mir  vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt!

Ein Kommentar

  • karin

    Hallo Bianca,

    eine Geschichte, die ich bei anderen Bloggern auch schon entdeckt habe und wo ich sagen muss hier kommt der Geist von Weihnachten gut zur Geltung.

    Danke für das Vorstellen….schöne Weihnachten allen in fern und nah!!

    LG..Karin..

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