[Rezension] “Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance” von Estelle Laure
Titel: Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
Autor: Estelle Laure
Aus dem Amerikanischen von Sophie Zeitz
erschienen am: 10. März 2016
Verlag: Fischer KJB
Seiten: 256
ISBN: 978-3-7373-5326-7 Gebunden mit Schutzumschlag – 14,99 €
ASIN: B017JJZCK2 E-Book – 12,99 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahre
Genre: Jugendbuch, Roman
Leseprobe
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Kurzbeschreibung
»In der perfekten Kino-Version meines Lebens wäre das der Moment, in dem er mich umdreht und küsst. Aber Digby hat eine Freundin. Ein Mädchen, das er liebt. Ein Mädchen, das nicht ich bin.«
Eigentlich hat Lucille Wichtigeres zu tun, als sich ausgerechnet in den vergebenen Zwillingsbruder ihrer besten Freundin zu verlieben. In ihrer Familie ist sie die Einzige, die die Dinge in die Hand nimmt: Geld verdienen, Rechnungen bezahlen, sich um ihre kleine Schwester kümmern. Da bleibt keine Zeit für große Gefühle. Aber wer kann sich schon wehren, wenn die wahre Liebe vor der Tür steht? Denn gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance.
Ein entwaffnend ehrlicher und hoffnungsvoller Roman über die erste Liebe, das Erwachsenwerden und die wunderbare Erfahrung, niemals so allein zu sein, wie man sich fühlt.
Quelle: fischerverlage.de
Autor
Estelle Laure glaubt an die wahre Liebe, magische Momente und daran, dass Ehrlichkeit – vor allem sich selbst gegenüber – der Schlüssel zum Glück ist. Sie hat in Vermont Kreatives Schreiben studiert und lebt heute mit ihren beiden Kindern in Taos, New Mexico, USA.
Quelle: fischerverlage.de
Meine Meinung
Ich muss gleich zu Beginn sagen, dass es mir diesmal was schwer fällt das Buch hier zu rezensieren.
Ich war und bin immer noch von dem regenbogenfarbenen Cover, das mir sofort ins Auge gestochen ist, total begeistert. Das macht optisch schon soviel her …übermittelt soviel Hoffnung und Glück … dass es einfach nur ein gutes Buch sein muss. So war mein Gedanke.
Aber es hat mich leider nicht so sehr mitgerissen und geflasht, wie ich es erhofft und erwartet habe
Die Story an sich (auf die ich nicht näher eingehen möchte, da sonst zuviel verraten wird), ist traurig, schlimm und sehr emotional. Allein der Gedanke, dass das so passiert sein könnte, hat mein Herz bluten lassen. Eine Mama, die ihre Kinder allein zurück lässt ??? Geht ja mal gar nicht und kann mein Mutterherz auch irgendwie mal überhaupt nicht verstehen. Das allein ist schon sehr gefühlsgewaltig und als Leser (zumindest für mich) ein sehr herzergreifendes Thema.
Die Handlungsabläufe sind meiner Meinung nach teilweise viel zu oberflächlich abgehandelt worden. Gut, man könnte sagen, was will man bei einem gerade mal 256 Seiten langen Roman erwarten … mehr Tiefe … definitiv. Auch auf so wenig Seiten hätte ich mir das erhofft. Es fehlte und scheiterte aus meiner Sicht genau daran. Es ging zu wenig in die Tiefe. Der Problematik, die in der Story aufgegriffen wurde, fehlte es mehr an Emotionen. Auch die Charaktere waren sehr schwach und unscheinbar.
Ich hätte gedacht, dass es hier ein Feuerwerk an Gefühlen, an Schmerz und Verlust gibt, mehr gefühlten Kampfgeist und Gewissenskämpfe … aber dem war leider nicht so.
Vielleicht bin ich da aber auch einfach zu sehr verwöhnt, mit meinen Lektüren der letzten Monate, wo es für mich gefühlstechnisch schon hammer Explosionen gab, so dass ich das auch hier erwartet hatte.
ABER … wie auch immer … es hat mich einfach nicht total überzeugen können und das Ende hat mich auch nicht überzeugt. Viel zu viele offene Fragen … ungeklärte Dinge. Ich blieb mit einer Menge ???? zurück … und das gefällt mir nicht. Das lässt mich als Leser unzufrieden zurück.
Die Altersempfehlung für dieses Buch ist absolut passend und dafür ist es vielleicht auch genau das Richtige. Nicht zu viel Emotionen, nicht zu viel Ängste und nicht zu viel an Beschreibungen, die alles zu realistisch wirken liesen.
Ich habe mir mehr erhofft … hoffe auch noch, dass es eine Fortsetzung gibt, die vielleicht mich als Leser, und meine zurückgebliebenen Fragen dann wieder ruhig stellen könnte…. wir werden sehen.
Fazit:
“Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance” von Estelle Laure ist eine lockere Lektüre für Zwischendurch. Mich hat sie nicht 100 % überzeugen können. Ich ging vielleicht auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch ran. Die Handlungen waren nicht tiefgründig genug und die Charaktere waren aus meiner Sicht sehr schwach und unscheinbar gehalten.
Die Thematik, die das Buch aufgreift, ist herzzerreissend … aber es wurde meiner Meinung nach leider nicht emotional und berührend genug umgesetzt und rübergebracht.