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Namenlose Freiheit: “Second Horizon”

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NAMENLOSE FREIHEIT … Hah! Mit diesem Thema soll ich mich diesmal auseinandersetzen … und dabei kann ich vorab damit mal überhaupt nichts anfangen. Namenlose Freiheit – was muss ich mir darunter wohl vorstellen. Was hat es mit der Namenlosen Freiheit auf sich – und wieso Namenlose Freiheit überhaupt, was bringt sie? Oder könnt ihr mit Namenlose Freiheit was anfangen?
Fragen über Fragen .. denen ich immer mehr Antworten finde, so nach und nach in der Geschichte „Second Horizon“ von E.F. v. Hainwald eingetaucht bin … und ich kann euch sagen, auch wenn ich noch nicht komplett durch bin – so erwartet den Leser hier einiges … und von wegen einfach so wegsuchten. Tztztz. Dagegen hat E.F. v. Hainwald diesmal auch einige Schippen an Wortspielen, Umschreibungen und ja …. für  besondere Weltenaufbauten gesorgt, die man nicht einfach so in sich aufsaugt… der Weltenaufbau hier erfordert viel Aufmerksamkeit lach*

Aber zurück zur Sache! Ich will doch mehr Infos zum Thema „NAMENLOSE FREIHEIT“ für euch an den Start bringen.
Doch dazu muss ich mich umziehen und meiner Rolle als Welten-Touristin gerecht werden… ich muss mich nämlich gleich zum Runen-Sektor begeben. Dort möchte ich mich unbedingt mit Wolf treffen. Doch in meiner normalen Klamottenausstattung falle ich da sowas von auf. Muss mir da also etwas Besseres einfallen lassen…

Warum ich in normaler Kleidung da auffalle, fragt ihr euch?

Dort ist irgendwie alles etwas anders.
Da kann es nicht schräg genug sein – aus meiner Sicht, aus deren Sicht ist das alles normal.
Ihr müsst euch das so vorstellen … in dem Runen-Sektor trifft man auf Multi-Kulti, einer total bunten Wesensmischung – auch magisch Praktizierende genannt. Sie tragen dabei sehr gerne ihre magischen Fähigkeiten zur Schau.
Da kommt es dann schon mal vor, dass einer auf einem fliegenden Teppich über dich hinwegschwebt, oder jemand anderes – und das gefällt mir besonders gut – umschwirren Kaffetassen, Kannen (das hätte ich ja auch gerne) oder eben anderes Gepäck sowie weitere praktische Gegenstände. 

Im Runen-Sektor tut sich so einiges. Dort kann allerhand magisch ablaufen. Jeder, der ein bisschen Magie besitzt, probiert sich da gerne aus – und dass sowas nicht immer gut ausgeht und Magie-Unfälle nicht ausgeschlossensind, dass muss ich glaub nicht extra erwähnen oder?

Selbstverständlich wurde auch nicht mit Körpermodifikationen aller Art gegeizt. Neben dezentem magischem Schmuckwerk, welches ästhetisch vor sich hinglühte, konnte man völlig umgebildete Wesenheiten finden. Kleine gnomartige Kreaturen huschten zwischen den langbeinigen Menschen umher und Gestalten, scheinbar direkt aus den alten Mythen der Menschheit entsprungen, zeigten sich offen der Welt: drakonische Vierbeiner, elfenhaft zarte Menschen, gehörnte farbhäutige Völker oder auch Werwesen in ihrer animalischen Gestalt.

Zitat aus “Second Horizon” von E.F.v. Hainwald

Auch WOLF ist ein Wesen, das sehr neugierig macht, den ich aber noch nicht wirklich einer Wesensart zuordnen kann. WOLF ist halb Wolf und halb Mensch .. und ja WOLF ist nicht sein Name, soviel weiß ich, aber vielleicht erfahr ich ja noch, wie er wirklich heißt… so Namenlos wird er ja wohl nicht sein… denke ich mal.  Oder? Na ich werde es erfahren …

Also nichts wie ran – mein Outfit muss schließlich passen.

alt="Namenlose Freiheit - Bibilotta - Second Horizon"

Die Haare flink nach hinten zusammengemacht, meinen karrierten Hut aufgesetzt, meine Kopfhörer um den Hals gelegt, und ja – Schlabbershirt und Jeans mit Löchern – das sollte gehen, ohne groß aufzufallen – denn das möchte ich auf keinen Fall… und wenn die Welt dort anders läuft, muss ich mich halt anpassen… als Welten-Touristin ist das für mich ja wohl das Kleinste.
Zur Ablenkung nehm ich mir mal noch ein paar Zahnstocher mit, damit ich mir vor Nervösität nicht meine Fingernägel abknabber, sondern das Holz bearbeite… und wer weiß, ob er mir nicht auch anderweitig noch nützlich sein könnte …

So, dann noch die Cred-Karte mit, die mir vorab von einem mir unbekannten Boten überbracht wurde, das ist nämlich das Zahlmittel im Runen-Sektor und ohne die komm ich da sonst nicht weit.  Da sollte genug drauf sein, um es mir mit WOLF bei einem Kaffee oder einer Hühnersuppe gemütlich zu machen (sofern es um »glückliche« Hühner geht *lach*) … na, dazu könnt ihr mehr in „Second Horizon“ erfahren – das muss ich euch hier nun nicht näher aufführen.

*Schwuuuuuuups*………

Keine Ahnung wie  … aber nachdem ich das Buch aufgeklappt hab, wurde ich in einen Sog gezogen und  … *waaaaaaaaah*…. “Klatsch” – war ja klar… lande ich auf meinem Hintern direkt vor dem Runen-Sektor. 

Wie war das nun nochmal …??? Ach ja – die magische Grenze überschreiten – am besten ohne lange zu zögern – ich müsste da auch gut drüber kommen… hoffe ich, oder war das als Mensch doch nicht so einfach?
Also … ab und über die Runenlinie. Das sind übrigens so längliche Keramikplatten im Boden, in welche die magischen Zeichen tief eingearbeitet sind. Das ist eine Art Barriere, die Magie hineinlässt, aber nicht wieder heraus… Sollte mir also nichts anhaben können und ein leichtes sein dort drüber zu kommen.

Ich eile also hinüber und sehe mich erwartungsvoll auf der anderen Seite um.
WOW .. wie irre ist das denn?
Einige Gebäude schweben doch  einfach in der Luft und sind über einklappbare Brücken begehbar… bei anderen Häusern wurde auf Fensterglas verzichtet, denn Runen an den Ecken der Wandöffnung sorgen für eine Belüftung.

Aber weiter … hab ja nicht ewig Zeit mich hier aufzuhalten.

Aber weiter … hab ja nicht ewig Zeit mich hier aufzuhalten. Will nicht unbedingt einem Eremiten begegnen. Wer weiß, was die mir mit machen würden? Aber ich erhoffe mir, von Wolf ein bisschen was über ihn selbst und die Eremiten zu erfahren… und eben von der ganzen Kultur hier. Also nichts wie weiter….

Ach … guck an … das muss er sein. Ach, sieht der süß aus. So kleine schwarze Knopfaugen, die Ohren sehen wie kleine Spitzen aus und sein Fell  ist total aufgeflufft… zum Knuddeln eben, man was muss ich mich da gerade zurückhalten, um ihn nicht einfach zu knuddeln. Aber hey… wer weiß, wie er darauf regiert, will ich ihn doch erstmal auf mich aufmerksam machen, sofern er mich nicht schon erschnuppert hat.

Allerdings komme ich zunächst nicht wirklich dazu, ihn anzusprechen. WOLF ist eingehend mit sich selbst beschäftigt. Knurrig vor sich hinfluchend, streicht er wie wild über sein Fell am ganzen Körper. Er trägt ein Shirt, von dem offensichtlich die Ärmel einfach abgerissen waren. Die Hose war knapp unter den Knien abgefetzt worden. Seine Füße stecken in schweren Stiefeln. Das Fell, was nicht von Stoff bedeckt war, benetzt er mit Wasser aus einem kleinen, zerbeulten Eimer. Er versucht händeringend die aufgepufften Flausche-Look wieder loszuwerden.

„Engelverdammte Barriere“, höre ich ihn schimpfen.

alt="Namenlose Freiheit Wolf"
Quelle: shutterstock, Tithi Luadthong

„Jedes Mal der selbe Mist. Zum Glück ist Babe heute nicht dabei, sie würde sich köstlich über mich amüsieren – oder noch schlimmer: mich kuscheln wollen…“

„Ach, das übernehme ich auch liebend gerne!“, rufe ich ihm zu „Dazu brauchen wir Babe nicht, darf ich ???“, frage ich keck, warte aber vorsichtig seine Reaktion ab. „Oh, sorry… du bist doch WOLF, oder nicht? Wir sind verabredet.“

Er wirbelt herum und schaut mich finster an. Zugegeben, zwischen all dem wolkigen Flausch wirkt das nicht besonders bedrohlich, aber das geöffnete Maul offenbart ein durchaus respektables Raubtiergebiss.

„Hä? Bist du diese Bibi? Dieser viel zu neugierige Tourist…“, er kneift seine Augen zusammen, mustert mich von oben bis unten und grinst schließlich breit, „… mit den viel zu vielen Creds?“

Wow, was für Beisserchen – daran hab ich jetzt gar nicht mehr gedacht, so knuffig, wie er eben noch aussah. Da muss ich mich wohl doch was in acht nehmen.

„Ja – Hallo, ich bin Bibi, genau. Zur Info: Ich bin nicht neugierig, nur WISSBEGIERIG, klaro? Und na ja… zu viele Creds… in deinem Fall wohl ja… sonst hättest du dich ja wohl nicht auf das Treffen mit mir eingelassen, oder? Bist du eigentlich immer so freundlich, wenn man dir mit Knuddeln droht und fletscht gleich die Zähnchen?“ Ich knabber aufgeregt an meinem Zahnstocher herum …

nur keine Schwäche zeigen, Bibi… nur keine Schwäche zeigen

rede ich mir immer wieder ein.

„Magst du es, wenn dich jemand einfach so betascht?“, brummt er mürrisch. „Bin doch keine Kuschelnutte.“ Er widmet sich weiter seinem Fell und nach wenigen Augenblicken sieht er wirklich mehr wie ein wildes Tier, als ein Teddy aus – wenn auch auf zwei Beinen. „Also, was willst du?“, fährt er schließlich fort. „Babe hat gemeint, du bist bereit für Informationen gut zu bezahlen. Und Creds sind gerade bei mir knapp, nur deswegen bin ich bereit hier den Leitwolf zu spielen. Worum geht’s denn genau? Und jetzt hör schon auf so ängstlich zu sein.“ Er schnüffelt demonstrativ, wodurch seine große, schwarze, interessanterweise gepiercte Nase wackelt. „Du stinkst geradezu nach Furchthormonen. Werd dich schon nicht fressen – zumindest vorerst.“ Er grinst erneut, hält jedoch das Maul geschlossen, sodass nur seine Eckzähne wie bei einem Kätzchen hervorschauen

„Ähm ja genau, hast ja Recht, würde ich auch nicht wollen, aber das, na egal…“

Wie konnte ich nur vergessen, dass er meine Angst riechen kann?

Er ist ja immerhin ein Wolf. Aber dass ich für ihn STINKE, daran hab ich zu knabbern. „Und ja – ich hab hier eine Karte mit glaub ausreichend Creds dabei, die du später haben kannst, aber dazu möchte ich natürlich von dir einiges erfahren! Wie ist das jetzt genau bei dir? Bist du nun mehr Wolf oder doch Mensch? Wie äußert sich das bei dir? Und gibt es noch mehr von deiner Sorte? Oder was rennt hier sonst noch so rum? Ach, und zum Thema Fressen: Hab gehört hier soll es irgendwo gute Hühnersuppe geben? Hast du zufällig Hunger? Dann muss ich mir keine Sorgen machen, ob ich dir schmecken könnte!“

Er glotzt mich an. Sekunden des Schweigens vergehen. Er blinzelt. Einmal. Zweimal. Schließlich seufzt er und reibt sich mit der Pranke über seine lange Schnauze.

Namenlose Freiheit

„Okay, okay – hab verstanden. Los, folge mir, wir gehen zur Markthalle. Bleib aber nahe bei mir, man weiß nie genau, wann hier irgendwo etwas explodiert, sich auflöst oder verwandelt.“ Er trottet los. Nach ein paar Schritten dreht er sich zu mir um und hebt fragend seine Augenbraue. „Was ist? Willst du reden, oder nicht?“ Sein Schweif schwenkt ungeduldig hin und her.

„Okay, okay … pffft… redest wohl nicht gerne über dich? Na, das kann ja heiter werden, aber warte, wir laufen jetzt aber keinen Eremiten über den Weg?  Oder weiteren so netten Gesellen wie dir ? Sofern es noch welche gibt? Oder was meinst du? Die Magier hier sehen ja alle sehr unterhaltsam aus. Kannst du auch zaubern? Jetzt lass dir doch mal nicht alles aus deiner Schnauze mit dem tollen Ring ziehen! Für was soll der eigentlich gut sein? Modetrend hier, oder so?“ Ich lege mich ins Zeug um hinter WOLF herzukommen. „Ach, und noch was, wie ist eigentlich dein richtiger Name? Das wird ja wohl nicht WOLF sein, oder?“

Plötzlich kroch ihm der widerwärtig künstliche Geruch von Parfum und Shampoo in die Nase. Der Kunststoff der Kleidung kratze an seinen Armen. Die Luft schmeckte nach Rauch, altem Schweiß und ziemlich eindeutigen Pheromonen. Er fühlte sich beengt und benutzt. Wolf schüttelte sich, um die Hände auf seinem Körper loszuwerden, schlug gegen seinen Nasenring, damit der Schmerz die Gerüche überlagerte, und flüchtete von der Tanzfläche.

Zitat aus “Second Horizon” von E.F.v. Hainwald

Ich fange ihn bestimmt schon an zu nerven mit meiner Flut an Fragen, aber ich will das alles wissen. Und Hunger hab ich auch – hab ich doch vergessen vorhin noch was zu essen…

Seine Ohren zucken, als meine Flut an Fragen verebbt. Er hat seinen Kopf immer weiter zwischen seine Schultern gezogen, als ich geredet habe. Sein Schweif peitscht mittlerweile wild herum.

„Du bist … kommunikativ, oder?“, knurrt er leise. Als ich Luft hole, um ihn zu antworten, erstarrt sein Schweif. Er wirbelt herum, geht in die Knie und hebt beschwörend seine Pranken. »Nein! Bei den knochenbleichen Engelärschen, antworte mir nicht! Ich red ja schön, ich schwör’s!«

Ich schaue ihn entrüstet an und sage nichts.

Ich schaue ihn entrüstet an und sage nichts. WOLF seufzt erleichtert auf, wirft mir einen argwöhnischen Blick zu und trottet weiter. Nebenher beginnt er zu erzählen.

„Ich rede nicht gern über mich, das hat du richtig erkannt. Warum ich bin, wie ich bin, geht niemanden etwas an. Ist auch eigentlich egal, denn ich bin jetzt das, was du siehst. Ein humanoider Wolf. Allerdings kein Werwesen, die kennst du vielleicht aus Märchen und so. Also klar gibt’s die, ich gehöre jedoch nicht dazu. Ich bin WOLF, das ist alles. So nenne ich mich. Das reicht. Kein Name, keine Kette. Mehr wirst du aus mir dazu nicht herausbekommen. Was es sonst noch gibt – schau dich einfach um!“

“Tz – Namenlose Freiheit also …” denke ich mir…

WOLF wedelt mit der Pranke gelangweilt neben sich. Wir passieren gerade ein junges Pärchen. Das wäre jetzt nicht so ungewöhnlich, wenn die Dame nicht Widderhörner auf dem Kopf hätte und der Kerl neben ein paar langen Elfenohren noch zwei Ziegenbeine und einen mechanischen Arm. Gleich danach sehe ich ein paar Kinder miteinander spielen – eines spuckt gerade Feuer, was das andere mir einer Geste zur Seite abwehrt. Das daraufhin in Flammen aufgehende Pflänzchen am Seitenrand beginnt zu leuchten, wächst und zerplatzt daraufhin.

„Durch die Kombination von Magie und Technik, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt«, erzählt er weiter. »Es gibt längst keine Grenzen mehr zwischen Fabelwesen, genetischen Mutationen, technischen Ergänzungen oder … hmmmmh … Unfällen.“ Wolf schnaubt frustriert.

War ihm so etwas passiert? Ein Unfall?

Eremiten

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Quelle: shutterstock, Tithi Luadthong

„Da du Eremiten zu kennen scheinst, musst du nicht völlig planlos sein. Keine Sorge, die treiben sich an anderen Orten rum – meist gefährlich magischen. ‘Nem cybermagischen Reaktor zum Beispiel – sie stehen auf allen möglichen arkanen Scheiß. Zu den unterhaltsamen Magiern…“, er stockt und wirft mir einen bedeutungsvollen Blick aus den Augenwinkeln zu. „Glaub mir, die machen nur Ärger. Ausschließlich. Und sollte er auf Stelzen laufen, dann renn so schnell du kannst. Einem Kampfmagier vom Kombinat will man nicht gegenüberstehen, außer, man hat Todessehnsucht.“

„Ähm… ok, ok! Danke dir für die Antworten und ja – ich bin sehr kommunikativ“, antworte ich ihm pampig. „Kann ja nicht jeder so ein mies gelaunter, mürrischer Wolf sein wie du.“

Also von seinen anfänglichen lieblichen Art ist im Moment nicht mehr viel übrig, aber immerhin hat er mir mal geantwortet und ich bin ein bisschen schlauer wie vorher. Ok, warum man vor einem Magier auf Stelzen davon laufen soll, ist mir jetzt noch nicht ganz klar, aber dass hier alles anders läuft, das hab auch ich inzwischen kapiert…

Mein Magen fängt an zu knurren …

„Sag mal WOLF, ist es noch weit? Ich glaub, ich sollte so langsam mal was essen …“

„Ich sollte langsam mal etwas essen.“ Er lacht auf. „Da sind wir schon.“

Er nickt vorwärts und ich folge seiner Geste. Vor mir erhebt sich eine riesige, gläserne Kuppel. Menschenmassen wälzen sich hinein und hinaus. Es gibt keine Wände. Die Küppel steht frei auf Stelzen. Unterschiedliche Gerüche wehen zu mir herüber. Das muss die Markthalle sein. Ich laufe darauf zu, bemerke jedoch, dass Wolf das Gebäude mit gerümpfter Nase anstarrt und sich keinen Millimeter vorwärts bewegt.

„Was ist los? Willst du mich jetzt alleine dahinein schicken?“ Ich kann nicht verstehen, warum er jetzt keinen Milimeter sich weiterbewegt. Da muss was fieses in der Luft hängen!

„Sind mir zu viele Leute. Außerdem brennen die scharfen Gerüche geradezu in meiner Nase«, erklärt er mir und stubbst sich gegen den Nasenring, woraufhin er das Gesicht verzieht. »Ich habe nichts gegen gutes Essen. Du kannst uns etwas holen … aber gib mir vorher die Creds! Nicht, dass du dich einfach so aus dem Staub machst, nachdem du mir die Ohren abgeknabbert hast!«

»Sollte so ein starker Wolf wie du nicht damit klarkommen?«, lache ich ihn aus.

»Was hast du für Vorstellungen von Wesen wie mir?

Aus Kinos und Comics, mh?« Er schnaubt frustriert. »Ich bin nicht übermenschlich stark – zumindest nicht meistens … allerdings, bin ich schnell.«

Ein Luftzug weht durch mein Gesicht. Ich blinzele verwirrt. WOLF steht eine Schrittlänge vor mir und stochert sich gerade mit einem Zahnstocher zwischen den Reißzähnen herum. Moment, das ist MEIN Zahnstocher! Wie hat er …

»Aber da drin ist es viel zu eng, da kann man sich schlecht durchschlängeln und muss es ertragen. Also was ist nun?« Er hält mir den Zahnstocher hin. Ich werfe dem angesabberten Ding einen Blick zu und schüttele dann den Kopf. Den kann er behalten

»Okay, okay – hier ist die Cred-Karte. Ich hole uns einen Snack«, gebe ich nach und reiche ihm das Geld.

Also wag ich mich alleine in die Markthalle rein .. den Stand mit der Hühnersuppe finde ich auch sehr schnell und lasse mir 2 Portionen geben. Das bunte Treiben hier ist ganz schön anstrengend – sind hier doch allerhand Wesen unterwegs. Ob sie alle Namenlos sind – und die Namenlose Freiheit bevorzugen? Da muss ich WOLF gleich mal noch fragen…

Mit sehr viel Glück schaffe ich es aus der Markthalle wieder raus, ohne die halbe Hühnersuppe zu verschütten. Aber wo ist WOLF ?
Ratlos seh ich mich um …. NA SUPER … jetzt hat der sich einfach verkrümelt.
“Hätte ich ja mit rechnen müssen, wenn er mir die Creds schon abgenommen hat“ grummel ich so vor mich hin.
Na gut … als Welten-Touristin hab ich ihn mit meiner Fragenflut aber auch ganz schön überrumpelt….
Ich setze mich auf die Seite, esse die zwei Portionen Hühnersuppe eben alleine und schlagen so nebenbei mein Buch „Second Horizon“ von E.F. v. Hainwald auf. Namenlose Freiheit – das ist mir immer noch nicht ganz klar… aber Namenlose Freiheit scheint hier sehr wichtig zu sein … Vielleicht bekomm ich ja den Rest meiner Antworten hier im Buch, denke ich für mich. Nicht richtig zu Ende gedacht ….

“schwups“ …

werde ich in das Buch hineingezogen und *AUUUUUUTSCH“ … lande ich – wie immer … auf meinem Hintern mitten in meinem Wohnzimmer. Tja … was soll ich sagen ….
Auf – Kaffeemaschine einschalten – und weiterlesen … ich hab da noch was in Erfahrung zu bingen bzgl. Namenlose Freiheit und so…

Mehr Infos zum Buch


Ach bevor ich es vergesse… natürlich haben wir noch ein
paar tolle Gewinne für euch !!!

Gewinnspiel

alt="Blogtour Gewinne Second Horizon"

Was müsst ihr tun, um am Gewinnspiel teilzunehmen?

Beantwortet einfach täglich die Gewinnspielfrage unter den jeweiligen Beiträgen und schon seid ihr im Lostopf.
Ihr könnt euch jeden Tag ein Los sichern!
Wer nicht hier drunter kommentieren kann, der darf auch gerne eine Mail an den Autoren senden.
Mail: efv.hainwald@fantasymail.de
Betreff: Blogtour ,,Second Horizon”

Aber nun zu meiner Frage:

Wie gefällt euch die Figur WOLF!
Was macht euch besonders neugierig oder
was gefällt euch so gar nicht an ihm?

(Bitte mit 2- 3 Sätzen kommentieren oder auch mehr)


Teilnahmebedingungen

  • Teilnahme am Gewinnspiel ist ab 18 Jahren, oder mit Erlaubnis der Eltern gestattet
  • Die Bewerber erklären sich im Gewinnfall dazu bereit, öffentlich genannt zu werden
  • Ein Anspruch auf Barauszahlung des Gewinns besteht nicht
  • Keine Haftung für den Postversand
  • Versand der Gewinne erfolgt innerhalb Deutschland – Österreich – Schweiz
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
  • Bitte darauf achten, eine Mailadresse zu hinterlassen, oder sich im Gewinnfall innerhalb einer Woche zu melden, da sonst der Gewinn verfällt!
  • Das Gewinnspiel läuft vom 29.2.2020 – 7.3.2020 um 23:59 Uhr
  • Jeder Teilnehmer, der auf allen Blogs der Blogtour kommentiert (Frage beantwortet), bekommt für jeden Tag und jeden Blog jeweils 1 Los (bis zu 7 Lose, die Gewinnchance erhöht sich automatisch)
  • Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt am 8.3.2020 via Mail und/oder den sozialen Medien des Autoren.

Tourfahrplan

19 Kommentare

  • karin

    Hallo liebe Bianca,

    ja was war das mal wieder für eine abenteuerliche Aktion. Alle Achtung vor Deinem Mut und Einsatz für uns Leser, denen Du so wieder einmal einen interessanten Eindruck vermittelt hast. grins…und Daumen hoch…dafür..

    Ehrlich ich persönlich tue mich immer etwas schwer mit sprechenden Tieren in Romanen egal welcher Art.

    Ist vielleicht deshalb, weil ich persönlich unseren, heutigen Wolf mir dabei vor Augen führe und denke….hey kann man ein normales Tier so umbauen…das daraus eine Person/Wesen entsteht auf zwei Beinen….das Reden/Handeln und Denken kann wie wir Menschen, aber trotzdem irgendwie oder trotzdem wie ein Wolf aussieht…

    Ist das Sinnvoll oder macht das Sinn…?

    Ich bin mir persönlich da ziemlich uneins…augenrollen….hm…

    LG..Karin..

    • Bibilotta

      Danke dir für deine lieben Worte… ja – das hat auch wieder viel Spaß gemacht 😉

      Und zu deiner Zerissenheit… in der Fantasie ist doch alles möglich 😉 Auch ein Wolf auf 2 Beinen oder besser Pfoten… und glaub mir… den WOLF mag man einfach 😉

  • Simone

    Huhu,
    Welch spannende Reise du da unternommen hast!
    Aber mal ehrlich.. Dich so sitzen zu lassen, war nicht nett von Wolf und ich überlege gerade, ob er deswegen nen Minuspunkt erhalten sollte…?
    Ich bin in der Tat sehr neugierig auf ihn… Ich will im Grunde die selben Dinge wissen, wie du und ich hoffe, dass ich sie in diesem Buch erfahren werde…. Er ist zweifelsohne eine sehr interessante Figur und ich glaube, ich würde ihn auch gern knuddeln wollen ?
    Ob ich ihn dann mag oder nicht, kann ich jetzt noch gar nicht sagen… Im Moment bin ich nur neugierig ohne Ende ?

    Lg
    Simone

    • Bibilotta

      hihihihihi… das freut mich, dass dir das so gefällt und die Neugier groß ist.
      Ja – war sehr unhöflich von ihm… aber irgendwie kann ich ihn auch verstehen … hab ihn ja schon ganz schön mit Fragen gelöchert …
      Und ja – im Buch erfährst da defintiv noch mehr … muss auch noch weiterlesen und gucken, was ich noch erfahre und bisher noch nicht weiß 😉

  • Alexandra Kremhoff

    Also Hut ab, vor deinem Mut. Aber eine interessante Reise die du da gemacht hast. Was mich an Wolf interessiert, ich möchte gerne erfahren was ihm passiert ist, warum er so mürrisch ist. Ich bin total neugierig.

      • Angela Redl

        Wolf ist eine interessante Figur seine Art erinnert mich an jemanden. Dieser Beitrag ist mega Aufgebaut ich musst schmunzeln als mein Kopfkino einen flauschi Wolf erscheinen lies*lach*. Echt toll geworden es reitz mich richtig nach meeeehr wissen will.
        Lg Angel

        • Bibilotta

          DANKE dir für deine lieben Worte… so Feedback ist immer wieder toll.
          War auch ein riesen Spaß und ich hab darauf bestanden – der Flauschi Wolf MUSS hier rein – du wirst ihn im Buch auch wiederfinden *lach*… umso schöner, dass er hier im Beitrag schon für Kopfkino sorgte *lach*

  • Eugenia Hense

    Wow das war vielleicht eine Reise die du hattest.
    Ich bin sehr neugierig auf Wolf und will mehr von ihm erfahren warum er so ist und am Ende kann ich mich entscheiden ob ich ihn sympathisch finde oder nicht.
    Ich muss zu geben ich hätte ihn gern geknuddelt und ihn abgefragt auch wenn es ihm nicht gefällt ?
    Lg eugenia

  • Christina P.

    Moin Bianca,
    na, immerhin bist du nicht in einem Müllhaufen gelandet wie so manch andere Person… 😉
    Wolf scheint ganz okay zu sein, er trägt sein Herz auf der Zunge – und scheinbar hat sein Herz bereits diverse Narben davon getragen. So ein Zynismus kommt nicht von nichts. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er unter den vielen Sinneseindrücken manchmal schwer zu leiden hat – wie eine Überdosis Input. Für sowas muss man kein WOLF sein… Neugierig bin ich natürlich auch, was hinter seiner Art als Mischwesen steckt und was ihn noch auszeichnet neben seiner Schnelligkeit, seinen überscharfen Sinnen und seiner zynischen Art. Hat er eigentlich auch magische Fähigkeiten oder hat ihn die Magie nur geformt?
    Lustig übrigens das Phänomen, dass die magische Barriere ihn zu einer Flauschekugel werden lässt 😀
    LG Christina P.

    • Bibilotta

      Jaaaaaaaa… ich hatte echt Glück … da haste Recht.. da lass ich mich lieber anranzen, statt in einem Müllhaufen zu landen *lach*

      Oh ja … der Wolf – und als Flauschkugel gleich total süß 😉
      Aber wie du schon sagst … da steckt defintiv mehr dahinter… der Meinung bin ich auch … bin grad dran das noch zu erfahren 😉
      Und zu deinen Fragen … tja… da wirst wohl das Buch lesen müssen *ggg*
      Aber es lohnt sich…

  • Aria

    Hallo liebe Bibilotta,

    was für ein grandioser Einblick in das Leben oder seinen Lebensumständen.

    Ich finde Wolf genauso richtig, wie er ist – gerade heraus, manchmal unbequem und tief versteckt, steckt sicherlich ein weiches Herz in ihm. Mich macht das Zusammenspiel mit Babe neugierig und ich mag Charaktere, die nicht der norm entsprechen, daher finde ich ihn jetzt schon interessant!
    Ich bin echt gespannt auf das Buch! *hippelig*

    lieben Gruß Aria ♥

    • Bibilotta

      Danke dir für dein Feedback … na ich kann dir sagen, dass du hier in der Geschichte “Second Horizon” so einiges vorfindest, was nicht der Norm entspricht … das ist halt typisch Autor – der hat da so einen Spleen zu *lach* … nichts Mainstream… sondern voll dagegen *lach*Und das genau macht seine Geschichten auch aus…
      Also dürfte total deins sein … denk ich mal.

  • Nakira

    Ich finde Wolf ist ein sehr spannender und mystischer Charakter. ich würde gern wissen was seine Vorgeschichte ist, auch wenn er sie scheinbar nicht preisgeben mag. namenlose Freiheit…. hm… auch Wolf ist ein Name, eine Identität – eine neu geschaffene selbst kreierte, welche ihm vielleicht Freiheit brachte? bin sehr gespannt auf mehr

  • Angela

    Hallo Bianca,

    das war ja wieder ein spannendes Abenteuer. ?
    Wolf hätte ruhig etwas mehr erzählen können statt nur die Karte zu nehmen und sich aus dem Staub zu machen. Ich würde gerne etwas mehr über ihn erfahren, ich finde er ist ein interessanter Charakter und es wäre spannend hinter seine Fassade zu schauen um mehr über ihn zu erfahren.

    Liebe Grüße
    Angeka

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