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Jugendbuch

Ich bin ich und jetzt?

***Rezensionsexemplar***
Dieses Buch wurde mir über Netzwerk-Agentur-Bookmark

von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

You-Tuber – ein Trend, den ich auch bei meiner Tochter sehr stark mitbekomme. Was früher die Bravo oder andere Zeitschriften sind heute die You-Tuber mit ihren Kanälen. Hier werden unter anderem Themen besprochen, die gerade für die Teenies immer sehr aktuell und absolut im Trend sind.

Umso toller, wenn sich ein You-Tuber auch noch in einem Buch zu einer Sache äußert und den Teenies eine Hilfestellung gibt – das musst ich mir also unbedingt genauer anschauen.

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Ich bin ich – und jetzt?

Über Mobbing, Outing und das erste Mal

von Nico Abrell


Nico Abrell – offen, ehrlich und authentisch!
»Sei du selbst, egal was die anderen denken!« Das ist das Motto von Nico Abrell.
Nico Abrell ist 18 und schwul. Er liest, schreibt, singt und spielt Gitarre. Seine größte Leidenschaft aber ist sein YouTube-Kanal. Er vlogt, beantwortet Fragen aus seiner Community und spricht in seinen so genannten Pillowtalks über seine Beziehung, seine Mobbingerfahrungen, sein Coming-out und alles, was sonst noch so in seinem Alltag passiert.
Jetzt gibt es Nicos Pillowtalks im Buchformat: mit Insider-Stories und Infos zum Thema Diversity, Coming of Age und Sexualität. Außerdem gibt Nico die Tipps, die er vor einigen Jahren selbst gerne gehabt hätte: Was sind die besten Konter auf blöde Sprüche? Wie oute ich mich und muss ich das überhaupt? Wie überwindet man seine Ängste? Was tun bei Vorurteilen? Und auch dazu, wie man die große Liebe findet.

Quelle: dtv.de
Mehr Infos zum Buch

Vielversprechende Thematik

Gerade in der heutigen Zeit find ich es wichtig, dass für Jugendliche Themen wie Mobbing, Outing und das erste Mal auch angesprochen werden.
Bei dem Buch “Ich bin ich – und jetzt?” hab ich mich viel versprochen – gerade da es von einem You-Tuber kommt, der persönlich von seinen Erfahrungen berichtet und hier ein paar kleine Tipps gibt, die ihm selber geholfen haben.

Das alles klang auf den ersten Blick sehr vielversprechend – aber meine Erwartung wurde leider nicht erfüllt. Da geht noch mehr, finde ich.

Tolle Ansätze – schwacher Inhalt

Der Ansatz ist klasse . Nico Abrell erzählt hier von seinen Erfahrungen. Der Moment als ich klar war, dass er schwul ist. Das Coming Out ihm gegenüber und dann auch der Familie und Freunden und der gesamten Öffentlichkeit. Dabei geht es gerade auch darum, wie er gemobbt wurde, wie das Outing für ihn verlief und das sogenannte erste Mal. Doch gerade was das erste Mal angeht – gibt es hier nicht wirklich Hilfestellungen und aussagekräftige Impulse für die Leser. Klar – ich erwarte hier keinen Tatsachenbericht – aber mehr über die Vorbereitung, der richtige Moment und so weiter.

Der Ansatz an sich ist klasse – aber inhaltlich ist es sehr oberflächlich und offen gehalten – ohne größeren Tiefgang. Also wer hier große Hilfestellungen erwartet, findet in anderen Lektüren bestimmt mehr darüber.

Selbstreflexion, Checklisten – kreative Seiten

Das Buch beinhaltet einige Seiten, bei denen der Leser sich mit Fragen zum Thema, über sich selbst und noch einigem mehr auseinandersetzen kann – und dazu dementsprechende Notizen hier macht. Die Idee ist nicht schlecht – haut es aber meiner Meinung nach nicht richtig raus. Vielleicht sehr ich das aus erwachsenen Sicht auch anders – aber es ist einfach nicht das, was ich mir erhofft habe.

Netter Erfahrungsbericht – kleine Tipps und Hilfestellungen

“Ich bin ich – und jetzt?” von Nico Abrell ist ein netter Erfahrungsbericht, der dem Leser vermittelt, wie es Nico Abrell mit seiner Erkenntnis, seinem Outing und seinen Erfahrungen so erging. Dazu bietet er Tipps und Hilfestellungen, die ihm geholfen haben – aber natürlich nicht immer passend auch für alle anderen ist.

Hier hätte ich mir einfach mehr Tiefgang – mehr Einblick und noch mehr fachmännische Hilfestellungen gewünscht. Das wurde leider nicht erfüllt und von daher kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen. Zum mal eben reinschmöckern ist es aber ok – wenn man mehr will, sollte man sich andere Lektüren suchen.

2 Kommentare

  • karin

    Hallo liebe Bianca,

    hm, ich denke da, erwartet Du als gestandene Frau/Bloggerin einfach zuviel von einem gerade 18.jährigen Jungmann.

    Mit der Lebenszeit kommt auch die Erfahrung die man egal in was und wem auch immer sammelt…….

    Vielleicht schreibt er in 10 Jahren wieder ein Buch und kann dann auch wirklich mehr an Erfahrungen und Erkenntnissen auf diesen Gebieten aufwarten.

    Oder was meinst Du?

    LG..Karin..

    • Bibilotta

      Hallo Karin,
      ja klar – der Junge Mann ist erst 18 Jahre alt – aber ich hab mir trotzdem ein bisschen mehr erhofft. Logisch kann er noch nicht so aus der Erfahrungskiste berichten, wie wir älteren Personen *lol*… trotzdem hätte ich mir da ein wenig mehr erhofft.
      Kann aber durchaus sein, dass ich da einfach zu viel erwartet habe – naja – soll sich sowieso jeder selber ein Bild von machen 😉
      Andere Generation – andere Ansichten 😉 So ist das eben.

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