Anja Tatlisu im Interview & Gewinnspiel
***Werbung*** Autoren-Interview & Gewinnspiel
Anja Tatlisu im Interview … das kann ich mir doch nicht entgehen lassen, zumal da jetzt auch noch ein Gewinnspiel mit dran hängt oder was meint ihr?
Seit kurzem ist nun endlich ihr Buch “Not over you” auch als Printausgabe erhältlich – und da freut es mich umso mehr, dass wir aus dem Interview hier nun auch noch ein Gewinnspiel machen …
Ihr seid doch mit dabei oder ???
Das Interview ist ein wenig ausgeartet – das muss ich vorab gleich mal zugeben… ABER ich hatte halt so viele Fragen – UND Anja Tatlisu hatte wirklich tolle und ausführliche Antworten parat!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß – und wer weiß – vielleicht machen wir euch ja gleich neugierig auf eines der Bücher von Anja Tatlisu ???!!!
Ach – und bleibt schön dran – am Ende wartet das Gewinnspiel auf euch !!!
Anja Tatlisu im Interview
Hallo liebe Anja– ich freue mich, dass du dir die Zeit nimmst mir ein paar Fragen zu beantworten.
Anja: Das kann ich nur zurückgeben. Ich freue mich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, diese tollen Interview-Fragen zusammenzustellen. Dankeschön <3
Willst du dich am Anfang den Lesern einfach mal kurz vorstellen zum Einstieg?
Anja: Da ich mich selbst für einen sehr langweiligen Menschen halte, gibt es nicht besonders viel über mich zu erzählen, außer, dass sich in meinem Kopf Ideen für immer und immer mehr Bücher stapeln. Ansonsten führe ich ein ganz normales Leben mit meiner wundervollen Familie, für die ich sehr dankbar bin, und schreibe am liebsten in alten Jeans und ausgeleierter Strickjacke in unserem Garten. Ich liebe Strandspaziergänge, neben meinem Mann auch Brad Pitt, und könnte mich für den Rest meines Lebens von geröstetem Toast mit Butter und Nutella ernähren.
Vielleicht noch ein paar kleine private Einblicke von dir – in Form von kurzen und knappen Fragen.
Das finden die Leser immer ganz interessant.
Lieber Tee oder Kaffee?
Anja: Beides und im Winter auch gerne heißen Kakao mit und ohne Sahne.
Frühling oder Winter?
Anja: Beides. Frühling, weil alles erblüht und die Sonne noch mild ist. Winter – wenn es denn einen richtigen Winter gibt, weil ich die klirrendkalte Luft und Schnee sehr mag.
Ausgehen und Party machen oder ein ruhiger Abend auf dem Sofa?
Anja: Früher Party ohne Ende, heute bevorzuge ich ruhige und gemütliche Abende auf dem Sofa.
Lesen oder Film gucken?
Anja: Beides. Seit ich selbst schreibe, lese ich leider nicht mehr ganz so viel. Filme waren und sind aber schon immer meine große Leidenschaft gewesen.
Was ist dein persönliches Lieblingsbuch?
Anja : After all this time? Always … Harry Potter. Für mich ein absoluter Meilenstein in der Buchgeschichte.
Beschreibe dich nur mit 3 Worten:
Anja: Kreativ. Empathisch. Loyal.
Was sind deine Stärken und deine Schwächen?
Anja: Schwere Frage. Aber ich denke meine ausgeprägte Empathie ist Fluch und Segen gleichermaßen. Somit also auch meine Stärke und Schwäche. Außerdem verfüge ich noch über eine relativ gute Menschenkenntnis, was mich jedoch nicht immer vor positiven wie negativen Überraschungen schützt. Und ja, ich bin eine sehr treue Seele. Stärken, die, wie die eingangs erwähnte Empathie gleichzeitig auch meine Schwächen darstellen. Und Nutella ist ohnehin mein Kryptonit. :oD
Welche Eigenschaften an Menschen magst du überhaupt nicht?
Anja: Auf Lügen reagiere ich total allergisch. Ich bin ein Freund offener und ehrlicher Worte. Ganz schlimm finde ich auch, dass sich immer mehr Menschen hinter der Anonymität des Internets verstecken, um andere zu verletzen und ihnen Schaden zuzufügen.
Was ist dein größter Wunsch, den du dir gerne mal erfüllen möchtest?
Anja: Da gibt es ein paar große Wünsche. Ich würde wahnsinnig gerne mal den Indian Summer in Kanada erleben und zu Gast bei einer Oscar-Verleihung sein. Aber mein größter Herzenswunsch ist tatsächlich die Verfilmung eines meiner Bücher. Das würde mich wirklich verdammt glücklich machen. Hach jaa, ich träume mal weiter …
Anja Tatlisu´s BÜCHER
Danke dir für die tolle Vorstellung – doch jetzt wollen wir über deine Bücher reden. Da gibt es ja schon mehrere von dir… erzähl doch mal !!!
Anja: 2015 und 2016 sind Campari? und Campari auf Eis im Selbstverlag bei Amazon erschienen und waren unerwartet erfolgreich. Obwohl Selfpublishing nicht wirklich mein Ding ist, weil mir Eigenwerbung überhaupt nicht liegt, habe ich mich zu diesem Zeitpunkt damit abgefunden meine Bücher selbst zu veröffentlichen. Dann hat mir eine Freundin den Link zu einem Impress-Gewinnspiel geschickt. Dabei ging es darum einen Pitch des aktuellen Projekts einzusenden und mit etwas Glück eines von 10 Lektoren-Speed-Dates auf der FBM17 zu gewinnen und ja, ich war eine der wahnsinnig nervösen Gewinnerinnen. Bis heute kann ich mich nicht an den genauen Verlauf des Gesprächs mit den Impress-Lektorinnen erinnern – mein persönliches Waterloo. :oD Aber irgendetwas scheine ich trotz Filmriss richtig gemacht zu haben, denn im August 2018 ist unter dem Titel Love without Limits das auf der Buchmesse vorgestellte Projekt bei Impress erschienen. Ganz schön surreal irgendwie. Ende 2019 wurde dann Winter of Love – Julia & Reed veröffentlicht und ja, am 11.06.20 hat mein drittes Impress-Buch Not Over You das Licht der Buchwelt erblickt.
Mehr Infos zu “Campari auf Eis” (Campari? 2)
Mehr Infos “Love without Limits. Rebellische Liebe”
Mehr Infos zu “Winter of Love. Julia & Reed”
Erst vor ein paar Wochen ist dein neuestes Buch „Not over you“ bei Impress erschienen… wie ging es dir damit
Ist die Aufregung groß gewesen? Wie bist du mit der Sache umgegangen?
Anja: Ich bin vor, während und kurz nach einer Veröffentlichung immer total nervös. Mittlerweile befürchte ich, dass sich dieser Zustand nie verändern wird. Die Aufregung war also immens groß und hat sich erst ein wenig gelegt, nachdem mich erste positive Feedbacks erreicht haben. Einen vernünftigen Umgang mit dieser Form des „Lampenfiebers“ habe ich bisher leider noch nicht finden können, aber ich arbeite daran.
Meine Rezension zu “Not over you” von Anja Tatlisu
Wie hast du dich auf diesen Tag vorbereitet? Kann man das überhaupt?
Anja: Ich nehme mir jedes Mal fest vor entspannt und locker zu bleiben, merke aber schon einige Tage vor dem Release, dass meine Emotionen verrücktspielen. Also nein, mich trifft es trotz guter Vorsätze immer total unvorbereitet, als würde mich jemand in ein Eiswasserbecken schubsen.
Verrat uns doch mal bitte, worum es in diesem Buch „Not over you“ geht- in deinen eigenen Worten.
Anja: Puuh … schwierig. Vordergründig geht es natürlich um Liebe in all ihren Facetten, aber auch um Freundschaft, Missverständnisse, Loslassen, Trugschlüsse, Verlust, Moralvorstellungen und Werteprinzipien. Das Leben wäre so viel leichter, würden wir einfach auf unser Herz hören und seinem Ruf folgen können, doch so einfach, wie es klingt, ist es leider meistens nicht. Ich denke, das trifft es ganz gut.
Eine Liebe aus Kindheitstagen. Kennst du selbst Menschen, die mit der Liebe aus der Jugend / Kindheit auch später noch zusammen sind? Oder wie kam dir diese Idee?
Anja: Sowohl als auch. Die Idee zu Not Over You wurde durch den Zufallsfund zweier Fotos auf Pixabay ausgelöst. Im Verlauf der Geschichte sind aber natürlich auch Erlebnisse aus meinem Umfeld mit eingeflossen.
Ich kenne niemanden, der noch mit seiner Jugendliebe, also der ersten ganz großen Liebe, zusammen ist, aber bei den Meisten ist es tatsächlich so, dass eben diese Liebe auch Jahre später immer mal wieder gedanklich durchgespielt wird und unweigerlich zur Was-wäre-wenn-Frage führt und eben genau diese Frage greife ich in Not Over You auf und spiele eines der möglichen Szenarien durch.
„Not over you“ habe ich ja regelrecht verschlungen und war mega berührt- über die Emotionen, die auf mich beim Lesen überschwappten. Ich hab es ja als „Emotionsschleuder“ betitelt, denn das ist es im wahrsten Sinne. Wie lange sitzt du an so einer Geschichte, bis sie das ist, was wir als Leser dann erhalten?
Anja: Jaaa … und ich freue mich immer noch wie blöd darüber, dass ich dich mit der Lovestory abholen konnte. <3
Offengestanden habe ich noch nie darauf geachtet, wie viele Stunden ich an einem Buch sitze und es auch bei meinem aktuellen Projekt versäumt, aber das interessiert mich tatsächlich selbst, deshalb habe ich mir fest vorgenommen künftig genauer darauf zu achten, wie viel reine Schreibzeit ich in ein Projekt investiere. Bei Not Over You sind vom ersten Gedanken bis zum fertigen Buch, inklusive Lektorat, etwa eineinhalb Jahre verstrichen, die ich aber nicht konstant am Manuskript gearbeitet habe. Je nach Umfang der Story würde ich sagen, dass ich grob gerechnet 6-12 Monate an einer Geschichte schreibe.
Die einzige Ausnahme war bisher Winter of Love – Julia & Reed. Dieses Buch ist auf Anfrage und durch einen vorgegebenen Pitch von Impress als Teil eines Gemeinschaftsprojekts mit drei weiteren Autorinnen entstanden. Zum Plotten und Schreiben hatten wir ziemlich genau drei Monate Zeit. Da bin ich ganz schön ins Schwitzen und mein Haushalt fast vollständig zum Erliegen gekommen. :oD
Dein Faible für „Romeo und Julia“ kommt ja hier im Roman auch rüber. Nicht nur, dass zwei Liebende nur schwer zueinander finden – auch ein Zitat aus „Romeo und Julia“ hat sich hier eingeschlichen. Und es ist ja nicht das erste Buch, in dem Romeo und Julia eine Rolle spielen.
Wie kam es zu deiner Vorliebe zu dem berühmten Liebespaar? Wird das weiterhin ein Markenzeichen in deinen Geschichten?
Anja: Hihi – mir ist das selbst gar nicht bewusst gewesen, bis du mich darauf aufmerksam gemacht hast. :oD Ich kann dir gar nicht sagen, warum mein Unterbewusstsein von Anfang an auf den Vater aller Liebessdramen zurückgegriffen hat, aber es ist tatsächlich so, dass Romeo und Julia in all meinen Büchern auf die ein oder andere Art Erwähnung finden.
So auch in meinem aktuellen Projekt und irgendwie scheint es zu einem Running Gag zu werden. Es könnte also durchaus sein, dass es sich wie ein roter Faden weiter durch all meine Bücher zieht. Im Herzen scheine ich ein verkappter Shakespeare-Fan zu sein.
Auch oder besser gesagt, noch viel intensiver geht es in „Love Without Limits“ ala Romeo und Julia zur Sache. Wie ist diese Geschichte denn entstanden?
Was war der Aufhänger – und wie gehst du da ans Werk, damit das alles eine runde Sache gibt, die dem Leser regelrecht unter die Haut geht ?
Anja: Ach herrje – die Fragen werden immer härter und die Antworten länger. :oD Hmm … genaugenommen war der Auslöser dafür die Serie Sons of Anarchy, insbesondere die Liebe von Jax und Tara. Aber der Grundgedanke hat mit Love without Limits fast nichts mehr gemeinsam, was bedeutet, dass ich noch ein waschechtes Drama auf Lager habe. ;o) Nun ja, ich habe den Anfang geschrieben, der auf einer Szene in einem Tattoo-Studio basiert und nach zwei Seiten wurde mir plötzlich klar, dass ich diese Story gerade nicht schreiben kann, weil ich mit meinen Gedanken ganz woanders war. Nämlich bei Grace, die unbedingt ihre eigene traurige Geschichte erzählen wollte.
So kam dann eines zum anderen. Charity, Shellam und Blackborrows sind als fiktive Orte in der realen Welt entstanden und aus der Recherche über Mormonen – ja, ich weiß, das klingt jetzt ein bisschen irre – sind schließlich die Gentlemen erwachsen und im Laufe der Story immer extremer geworden.
Parallel dazu haben sich die Guardians entwickelt und ja, auch die sind mir durch ihre Eigensinnigkeit ein wenig entglitten. Sowas nennt man dann wohl Protagonistenanarchie. :oD Ohne Witz, die haben alle gemacht, was sie wollten und ich musste echt aufpassen nicht den Überblick zu verlieren. So ist das generell mit meinen Geschichten. Ich kenne den Anfang und das Ende. Alles, was dazwischen passiert, überrascht mich selbst.
Bei Love without Limits hat mich dann sogar das Ende nochmal extrem aus der Bahn geworfen, weil die letzten beiden Seiten ganz anders geworden sind, als ich sie zu Beginn auf dem Schirm hatte. Kurz gesagt: Wenn die Muse zuschlägt, lasse ich es einfach fließen und wehre mich nicht dagegen.
Meine Rezension zu “Love without Limits. Rebellische Liebe” von Anja Tatlisu
Es ist ja nun dein drittes Buch, das bei Impress einen Platz hat. So gibt es ja noch die „Winter of Love“ Reihe, bei denen du mit 3 anderen Autoren eure Geschichten veröffentlicht habt, die ja auch noch durch die Charaktere zusammenhängen. Wie muss man sich da eine Zusammenarbeit vorstellen. Ist das nicht schwer, wenn das ineinander übergeht?
Anja: Ähm ja. Es war schwer, chaotisch, anstrengend, aber auch lustig. Das Ding war ja, dass wir vom Verlag angeschrieben und gefragt worden sind, ob wir Zeit und Lust auf dieses Projekt hätten. Obwohl wir uns bis dahin nicht kannten, haben wir uns darauf eingelassen und uns dieser speziellen Aufgabe gestellt. Es gab lediglich einen Pitch vom Verlag, der praktisch in 3 Sätzen eine extrem grobe Vorgabe gezeichnet hat. Das war unsere Grundlage.
Danach wusste ich erstmal nicht, wo mir der Kopf steht, habe meine Zusage kurz verflucht, dann jedoch recht schnell die Idee von Julia, Reed und Dallas gehabt. Der Anfang war noch recht leicht, weil meine Story ja in Amerika startet und danach erst über Weihnachten in St. Aurel spielt. Mit der Ankunft dort wurde es dann etwas komplizierter. Es gab einen gemeinsamen Zeitstrahl, der nicht nur die einzelnen Tageszeiten, sondern auch das Wetter und die jeweiligen Berührungspunkte unserer Mädchen festgehalten hat. Ohne diese wichtigen gemeinschaftlichen Orientierungspunkte hätten wir das wahrscheinlich gar nicht so gut lösen können.
Beim Lektorat wurde neben allen anderen wichtigen Dingen darauf geachtet, dass wir einander nicht allzu sehr spoilern und einige Szenen mussten umgeschrieben, teilweise rausgenommen werden. Wir waren auf jeden Fall alle heilfroh, als wir die Kühe final vom Eis geholt hatten und unsere Rechnung aufgegangen ist. Phasenweise war es echt die Hölle, aber ich habe viel dazu gelernt und wollte die Arbeit an diesem Projekt nicht missen.
Meine Rezension zu “Winter of Love. Julia und Reed” von Anja Tatlisu
Das Schreiben
Wie ist das bei dir mit dem Schreiben. Wann und wie machst du das? Hast du einen festen Schreibplatz? Machst du das nebenbei? Gibt es bestimmte Rituale, Abläufe oder wie gestaltet sich das bei dir? Oder was müssen wir uns da vorstellen? Erzähl doch mal.
Anja: Ich habe keine festen Schreibzeiten, schreibe also in jeder freien Minute. Über ein Arbeitszimmer verfüge ich aktuell auch nicht. Bei schlechtem Wetter sitze ich am Küchentisch, sobald die Temperaturen und die Witterung es zulassen, bin ich draußen im Garten. Da schreibe ich am liebsten. Wenn ich Ruhe brauche, was immer dann der Fall ist, wenn es besonders emotional wird, setze ich mir Kopfhörer auf und höre Musik. Die Kopfhörer sind für meine Familie gleichzeitig ein Bitte-nicht-stören-Signal und daran halten sie sich in der Regel auch. Es sei denn, es brennt. Doch das passiert glücklicherweise eher selten bis gar nicht.
Wie ist das bei dir mit den Charakteren. Hast du da vorab ein festes Bild von … oder entwickeln die sich beim Schreiben selbstständig in andere Richtungen, wie du ursprünglich geplant hattest?
Anja: Was soll ich sagen? Ich bin komisch. ;oD Per Definition zähle ich du den Discovery Writern, oder auch Bauchschreibern. Es ist schwer zu beschreiben, was da genau passiert, aber ich versuche das jetzt einfach mal. Inspiration lauert überall und immer. Plötzlich spielt sich eine Art Film in meinem Kopf ab. Die Protas stellen ihre Geschichte und sich selbst vor, nehmen Gestalt an, bekommen Namen und das Setting wird sichtbar. Es ist wie eine bildhafte Tagträumerei.
Und ja, wenn das passiert ist, halte ich alles mit Stichpunkten fest und parke die Notizen in meinem Ideenordner, was jedoch nicht bedeutet, dass die Story dadurch in Stein gemeißelt ist. Deswegen kann ich auch ganz schlecht vor der Fertigstellung von Manuskripten Exposés schreiben, denn in der Regel halten sich meine Protagonisten nicht daran und ziehen ihr eigenes Ding durch. Dagegen bin ich völlig machtlos ;oD
Welches deiner Liebespaare ist dir am meisten ans Herz gewachsen und warum?
Oder bist du da eher eine liebende Mama und hast alle gleich gern?
Anja: Vordergründig bin ich eine liebende Mama und habe sie alle gleich gern. Es gibt allerdings einen Protagonisten, in den ich bis heute ein bisschen verknallt bin und das ist Jackson Parker, der männliche Hauptprotagonist in Campari? und Campari auf Eis. Handwerklich betrachtet könnte die Story um Jack und Elizabeth bestimmt eine Überarbeitung vertragen, weil ich von 2015/2016 bis heute noch einiges dazu gelernt habe, aber sein Charakter bliebe davon tatsächlich unberührt, weil mir das Schreiben an ihm wahnsinnig viel Spaß gemacht hat und er mein Autorenherz immer noch ganz fest in seinen Händen hält.
Wann hast du damit angefangen, Geschichten zu schreiben- mit dem Hintergedanken, diese auch zu veröffentlichen?
Anja: Bereits in der Grundschule haben mir meine Lehrer eine sehr ausgeprägte und lebhafte Fantasie bescheinigt und ich habe bis zur Pubertät auch immer mal wieder handschriftliche Geschichten verfasst, jedoch nie ernsthaft mit dem Gedanken gespielt eines Tages Bücher zu schreiben und diese zu veröffentlichen.
Das hat sich 2009 geändert, weil mir das Ende der Twilight-Saga nicht gefallen hat. Ich wollte unbedingt, dass der Wolf am Ende das Mädchen bekommt und so habe ich kurzerhand damit begonnen, mein eigenes Ende zu schreiben. Erst einige Tage später habe ich via Google herausgefunden, dass es dafür sogar einen Namen und einige Foren gibt. So bin ich ein paar Jahre in der Fanfiction-Szene unterwegs gewesen und habe dort mein Geschreibe veröffentlicht, bis ich mit Campari? angefangen und beim 10. Kapitel festgestellt habe, dass die Story eigentlich bis auf die Namen nichts mehr mit Twilight zu tun hat und völlig allein stehen kann.
Das war der Auslöser dafür, die Geschichte aus dem Netz zu nehmen, den Protas andere Namen zu geben und den Zweiteiler schließlich im SP zu veröffentlichen.
Gibt es sogenannte Outtakes – beim Schreiben deiner Geschichten? Irgendwas lustiges, schräges, das dir in der Schreibphase passiert ist? Besondere Vertipper oder was auch immer, die dir in Erinnerung geblieben sind?
Anja: Ja, die gibt es. Jede Menge sogar. Alle Textpassagen, die bei der Überarbeitung und später beim Lektorat gestrichen werden müssen, sammle ich in Outtake-Ordnern. Parallel dazu kommt es natürlich auch zu Vertippern, die ich teilweise bloß augenrollend korrigiere, über die ich manchmal aber auch herzhaft lachen muss. Wortzkotze eben. Es gab schon Scheißperlen auf der Stirn und vom Winde verwehtes Hirn oder auch einen Prota, der in gängige Klischeemuster pisste. In meinem aktuellen Projekt hat die Protagonisten jüngst einen Donut der figururinierenden Sorte gegessen. Da musste ich tatsächlich zweimal hingucken, bis ich begriffen hatte, warum das Wort rot unterstrichen war.
Wie ist das mit den Covern bei Impress. Hast du da Mitentscheidungsrecht? Kannst du da selbst Ideen mit einbringen? Oder übernimmt das komplett der Verlag?
Anja: Das übernimmt in der Regel komplett der Verlag. Wäre ich aber gänzlich unglücklich mit dem Cover, würden bestimmt auch meine Änderungswünsche berücksichtigt, aber bisher mag ich meine Verlagscover. Bloß mit dem Winter of Love Cover habe ich mich schwergetan, weil ich rein graphische Buchkleidchen bevorzuge.
Wie sieht die Zukunft schreibtechnisch bei dir aus? Worauf dürfen wir uns freuen?
Anja: Nun ja, ich schreibe eigentlich ständig und immer. Mein Ideenordner quillt über. Von daher wird es wohl noch das ein oder andere Buch von mir geben. Gerade arbeite ich an einem neuen Projekt, das einen Genre-Wechsel mit sich bringen würde, wenn ich es denn so hinkriege, wie ich es mir vorstelle und final auf die Leserwelt loslassen kann. Es ist eine Romantasy Geschichte. Genaugenommen Urban Fantasy und ich kann jetzt schon mal verraten, ohne etwas zu verraten, dass die Hauptprotagonistin 17 Jahre jung ist und mich vor sehr große Herausforderungen stellt. Die Kleine macht mich gerade echt fertig und hält nicht nur mich mit ihrem Leichtsinn ganz schön auf Trab. ;oD
YEAAAH… ihr habt bis hier durchgehalten?
Ich bin begeistert …
Dafür sollt ihr nun mit einem schönen
GEWINNSPIEL
belohnt werden !!!!
Was müsst ihr tun !!
Beantwortet mir einfach die
folgende Gewinnspielfragen in 2-3 Sätzen.
Sollte die Kommentarfunkton nicht gehen,
schickt mir eine Mail an:
bibilotta @bibilotta.de
Betreff: Anja Tatlisu im Interview
Gewinnspielfrage
Die Gewinnspielfrage hat die liebe Anja Tatlisu
für euch ausgewählt….
GLAUBST DU AN DIE
EINZIG WAHRE LIEBE???
Ich bin auf eure Kommentare gespannt!!!
Das Gewinnspiel läuft zeitgleich auch auf Instagram und Facebook.
Dort könnt ihr euch weitere Lose sichern
und somit eure Gewinnchance erhöhen.
Die Gewinnspielaktion läuft bis
18. September 2020 um 23:59 Uhr
auf allen 3 Kanälen
(Facebook, Instagram, Blog)
Es gelten ansonsten folgende Teilnahmebedingungen!!!
Die Gewinner werden zeitnah auf der Gewinnerseite bekanntgegeben
und haben 1 Woche Zeit sich zu melden!!!
32 Kommentare
karin
Hallo liebe Bianka,
O.K. da hast Du Dir und uns Lesern, aber die volle Breitseite Anja Tatlisu gegeben…alle Achtung vor Deinen vielen, gestellten Fragen und entsprechenden Antworten…..grins…augenzwickern..
Da gehst Du wirklich auf ……….LG….Karin…
Bibilotta
Aber klaro … kennst mich doch … wenn ich von was begeistert und angetan bin, finde ich kein Ende mehr *lach*
Sarah
Hallo
Das ist eine schwere Frage ? ich glaube das es verschiedene Arten von Liebe gibt. Es gibt Leute die liebt man mehr und andere eben weniger. Die einzig wahre Liebe wer Glück hat findet sie… bestimmt…..
Ich bin da immer etwas pessimistisch ich weiß ? aber dafür haben wir ja all die schönen Liebesromane in denen es die einzig wahre Liebe gibt….
Liebe Grüße
Bibilotta
Na man darf manchmal auch ein bisschen pessimistisch sein – voll ok 😉
Und ja – zum Glück gibts diese tollen Bücher – da erleben wir die Perfekte Liebe ja meistens immer wieder !!!!
kaneberg gerlinde
ja ich habe sie in meinem mann gefunden, dann in meinen 3 kindern, jetzt hab ich sie nochmals in meinen6 enkeln finden dürfen
Bibilotta
@Gerlinde : DAS ist doch schön….. vor allem, dass es nicht nur die EINE wahre Liebe ist – sondern gleich auf verschiedene Arten MEHRERE große Lieben sind 😉
Susanne Glahn
Hallöchen Bibilein!
Sehr cooles Interview und tolle Fragen …tolle Autorin und meine WuLi ist gewachsen. 😉
Liebe Grüßle Susanne
Bibilotta
Jaaa… so lieb ich das 😉
Hab dich ja schonmal von einem ihrer Bücher überzeugen können 😉
karin
Hallo liebe Bianka,
ja,jaaaa…… ich glaube an die EINZIG WAHRE LIEBE……und sage daher gerne auch … Frau…. muss viele Frösche küssen bevor sie ihrem Prinzen begegnet……ehrlich, denn nicht jeder Frosch ist auch ein Prinz, der Frau auf Händen trägt und ihr das gute Gefühl bis ans Ende Ihrer gemeinsamen Tage gibt ….augenzwickern…
LG..Karin…
Bibilotta
OH ja … wie schön das jetzt gesagt hast 😉
Hilly
Hi Bibi,
ich glaube an die Wahre Liebe, aber ich glaube auch, dass es nicht nur einen Menschen gibt, der für einen die Einzig-Wahre Liebe ist. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Menschen / Gegenüber gibt, die dieses Wunder ermöglichen. Aber wenn man sich gefunden hat, dann sucht man ja nicht weiter…..
Tolles Interview!
Schönes Gewinnspiel ?
Hilly
Bibilotta
So wahre Worte…. das seh ich genauso wie du 😉 <3
Freut mich, dass dir das Interview und Gewinnspiel gefällt 😉
Amelie S.
Auch wenn mir persönlich diese Liebe noch nicht begegnet ist, denke ich, dass es sie gibt! Es kommt eh immer Alles so wie es werden/kommen soll und es gibt Dinge die man nicht erklären kann. Also weshalb sollte es nicht DIESE EINE Liebe geben.
So denke ich.
habt Alle ein schönes Wochenende 🙂
Liebe Grüße
Amelie S.
Bibilotta
Da haste wohl recht – man kann das eh nicht beeinflussen – und wenn es kommt, dann kommts… hoffentlich auch irgendwann bei dir 😉
SaBine K.
Hallo,
ein sehr schönes und ausführliches Interview. 🙂
Und ja ich glaube, dass es für jeden die eine wahre Liebe gibt. 😉
Liebe Grüße
SaBine
Bibilotta
Oh ja – ausführlich ist es, das Interview… ich hatte so viele Fragen und Anja soooooo tolle Antworten *lach*
Und ja – das ist schön, dass auch du an die eine wahre Liebe glaubst 😉
Alexandra Kremhoff
Oh ja,ich glaube an die wahre Liebe.Ich hatte sie vor über 50 Jahren in den Händen gehalten.Leider wieder losgelassen.Zum Glück aber wieder gefunden.Heute sind wir 32 Jahre verheiratet
Bibilotta
Na welch ein Glück, dass du sie wieder gefundeh hast 😉
Anne
Ich glaube an die einzig wahre Liebe. Aber ich denke, das es meistens nicht die Liebe ist, die man mit 15 trifft, sondern wenn man gefestigter und reifer ist, denn dann weiss man worauf es in der Liebe ankommt.
Bibilotta
Das mag sein – wobei ich einige kenne, die mit ihrer Jugendliebe HEUTE noch (also nach vielen Jahren) zusammen sind.
Ich denke, das gestaltet sich alles sehr vielseitig – so wie die Liebe eben auch ist !!! Und das ist gut so.
Aber egal wie … hauptsache mit ganz viel Liebe !!!
Tanja
Natürlich, denn ich habe sie bereits gefunden!
Bibilotta
PERFEKT – dann halt sie auch ganz fest !!! 😉
Dee
Ja, ich glaube daran.Vielleicht läuft sie mir ja bald über den Weg
Bibilotta
Da drück ich dir ganz fest die Daumen … meistens kommt das ja ganz unverhofft !!! 😉
tanja h
ich glaube liebe, also die wahre liebe gibt es in zwei versionen. die eine, bedingungslos und unendlich, spürt man bei der geburt seiner eigenen kinder. eine art liebe, da wo es einem schlechter geht, als eben den zwergen selber.. eine art liebe, wo man einfach alles tun würde, nur damit es ihnen gut geht.. sie beschützen möchte vor jeden übel auf der welt…
die liebe zum partner, ist eine ganz andere art von liebe, aber eine …ja… die sich aufs körperliche, seelische und geistige konzentriert. wenn ich meinen partner ansehe, bin ich verliebt wie am ersten tag, ich bin glücklich ihn an meiner seite zu haben.. wenn er unterm auto fahren meine hand nimmt und küsst, bin ich wie ein 15 jähriger teeny mit schmetterlinge im bauch… dann wenn wir kuschelnd auf der couch liegen, strahlt er in mir so eine anziehungskraft aus, dass ich froh bin, wenn die kinder im bett liegen. ich bin immernoch eifersüchtig, wenn er anderen frauen *hallo* sagt, obwohl er mir täglich seine liebe gibt… ich denke eine wahre liebe zum anderen geschlecht, besteht aus kampf, hemmunglosigkeit, liebe, und ewiges vertrauen. ich denke mit meinem mann, habe ich die wahre liebe gefunden. es war keine liebe auf den ersten blick.. aber die liebe, die jeden tag stärker wird <3 also um das abzukürzen, ja ich glaube daran 🙂
lg minielli@gmx.de
Bibilotta
WOW… das sind so tolle Worte von dir…. man merkt förmlich, dass DU die einzig wahre Liebe für dich gefunden hast.
DANKE dir, dass du uns hier das so offen und so wunderschön in Worte gepackt hast 😉 <3
Da ging eben mein Herz auf !!!!
Bibilotta
per Mail eingereicht am 13.09. von Karola Dahl
GLAUBST DU AN DIE EINZIG WAHRE LIEBE?
Ja, denn ich selbst habe sie gefunden mit 150% Sicherheit.
Bibilotta
@Karola – wie schön, dass du dir sogar zu 150 % sicher bist 😉
Daniela S.-Z.
Ich bin mit meiner einzig wahren Liebe schon über 25 Jahre zusammen und davon 17 Jahre verheiratet. ? Und daraus sind zwei tolle Kinder entstanden.
Franci Becker
Hallo. Wow, was für ein toller Beitrag. Krass.
Ich würde gerne an sie glauben… aber ich denke, dass das Leben & der Mensch als Individuum zu wandelbar, nicht planbar sind. Menschen & Gefühle verändern sich. & selbst, wenn es die GROßE LIEBE gibt, hat das Herz Platz, neu zu lieben – nie auf die selbe Weise, immer anders. Aber das Herz kann mehrfach lieben.
Annemarie
Natürlich glaube ich an die einzig wahre Liebe, denn ich habe sie bereits gefunden!
Claudia Böning
Ja, ich glaube an die wahre Liebe. Aber die perfekte Liebe gibt es nicht. Man muss immer Kompromisse machen und so einiges aushalten. Vor allem als Frau 😀