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Allgemein

Beziehungen & Prioritäten – es ändert sich alles

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Quelle: pixabay.com

 

Das Leben ist lang und unvorhersehbar – oft wissen wir nicht, was so alles auf uns zu kommt und was uns erwartet. So kann es schnell passieren, dass alles, was wir bis jetzt gut und richtig fanden – auf einmal gar nicht mehr so ist. Sei es durch einen Schicksalsschlag – sei es durch die Veränderungen, die wir selber an uns mitmachen – oder sei es generell, dass man mit der Zeit Dinge ganz anders sieht.

Beziehungen

Beziehungen führen wir einige in unserem Leben – auf privater wie auch geschäftlicher Ebene. Dabei sind Freundschaften, Partnerschaften, Kundenkontakte und natürlich die eigene Familie gemeint. Jede dieser Beziehungen haben ihre Prioritäten für sich – doch ob das immer das wahre ist, das stellt sich meistens erst später heraus, wenn man sich intensiver damit auseinandersetzt.

Freundschaften kommen und gehen

Nicht jede Freundschaft oder Beziehung bleibt uns ein Leben lang erhalten. In Kindheitstagen schliesst man sehr schnell Freundschaften – jeder, der mal kurz mit einem gespielt hat, ist auf einmal ein Freund. Das habe ich bei meiner Tochter sehr intensiv festgestellt. Erst wenn sie älter werden, fangen sie an, sich Freunde besser auszusuchen.
Auch ich hab da so meine Erfahrungen. Dicke, feste Freundinnen, denen man über Jahre blind vertraut hat, sind auf einmal nicht mehr das, was sie waren. Gerade wenn bei einem Veränderungen anstehen, und/ oder der Freund oder die Freundin sich verändert, kann so eine Freundschaft schnell mal auseinanderbrechen. So hab ich das vor ein paar Jahren erst erlebt. Eine Freundin, die mir sehr wichtig war, hat sich und ihr komplettes Leben verändert – zeitgleich hab auch ich einige Veränderungen durchgemacht – und auf einmal waren wir nicht mehr auf einer Wellenlänge. Somit war absehbar, dass unsere Freundschaft leider in die Brüche ging. Schöner wäre es gewesen, wenn es nicht im Streit auseinander gegangen wäre, aber was will man machen. Das Leben ist nunmal kein Ponyhof.

Dafür hab ich dann neue Kontakte geknüpft und tolle Freunde gefunden – darunter auch wieder eine beste Freundin, mit der ich schon seit ein paar Jahren eine intensive Freundschaft pflege. Ich weiß, dass es sein kann, dass auch diese Freundschaft nicht für ewig hält. Aber darüber möchte ich mir momentan keinen Kopf machen.

Veränderungen was Freundschaften und Partnerschaften angeht – aber auch den Job und so – können sehr schnell mal auf der Tagesordnung stehen, wie es auch Thema im Roman “Seifenblasen” von Alesia Fridman ist. Hier machen Sabrina Brandl und Marc, der Modefotograf einiges durch. Nach einem Schicksalsschlag ist für Sabrina alles nicht mehr so wie es war. Ihr Job, ihre Freunde, ihr Partner – alles fühlt sich nicht mehr so wirklich richtig an – und sie fängt an alles zu überdenken und neue Wege zu gehen. Dabei wird es hier sehr tiefgründig und nachdenklich stimmend. Das schöne an dieser Geschichte – man kann sich selber drin finden – zumindest in dem ein oder anderen Punkt.

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Prioritäten – was ist mir wichtig, was tut mir gut?

Jeder steckt für sich ja seine Prioritäten. Heute sind es diese, morgen vielleicht schon ganz andere. Man versucht aber doch immer irgendwie seinen Prioritäten treu zu bleiben. Was aber, wenn von heute auf morgen alles anders aussieht?
Für Sabrina Brandl war bisher der Job, das Geld und der Luxus sehr wichtig. Erfolg auf ganzer Linie, auch mit ihrem Partner. Doch auf einmal bricht das alles zusammen, und Sabrina ist mit dem, wie ihr Leben bisher verlief, mal gar nicht mehr zufrieden. Das heißt – neue Prioritäten stecken, und das macht sie auch.

Habt ihr das selber auch schon erlebt?

Ich auf jeden Fall. Wenn mir vor ein paar Jahren meine eigene Familie (also meine Mutter und Geschwister) doch sehr wichtig waren – und ich immer versucht habe, den Streit der zwischen uns herrscht zu bereinigen. So hab ich das irgendwann aufgehört. Ich hab immer versucht allen und jedem es Recht zu machen – und dabei nicht unbedingt an mich zu denken. Das änderte sich schlagartig, als wir eine Tochter bekamen, mein Mann und ich – und somit eine eigene kleine Familie wurden. Da steckt man Prioritäten schnell mal anders – was auch Sinn macht. Jetzt steht an erster Linie meine Tochter, mein Mann und dann ICH.

Das hieß für mich jetzt nicht mit allen knallhart brechen – aber ich ging mit meiner Familie den langen und steinigen Weg aus dem Schwabenländle nach Kölle. Dort bauten wir uns ein neues, entspannteres Leben auf – mein Mann war wieder glücklich in seiner Heimat, ich konnte wieder richtig durchatmen – und meine Tochter, ja , die hat sich hier auch super eingelebt und geht hier ihren Weg.
Dabei hab ich zu meiner Mutter immer noch Kontakt – wenn auch auf die lange Distanz hin, aber das ist in unserem Fall glaub ganz gut so. Dieser Schritt – diese Entfernung, die tut unserer Beziehung richtig gut – und lässt uns all den Krach und Streit aus alten Tagen vergessen und alles entspannter und friedlicher angehen. Somit Ziel erreicht – und neue Prioritäten super gesteckt.
Ich versuch es auch nicht mehr jedem Recht zu machen, sondern mehr meine bzw. unsere Ziele und Wünsche zu verfolgen – wenn auch langsam und stetig. Ist ja nicht immer alles machbar.

Prioritäten und Freundschaften hinterfragen – ich habs schonmal getan

Das sollte man defintiv immer wieder mal tun, nicht nur dann, wenn das Schicksal einem einen Streich spielt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und lässt schnell alles zur Gewohnheit werden – ohne viel zu hinterfragen, bis es dann kracht oder einer unglücklich ist.
Das kann man durchaus verhindern, indem man sich selber immer wieder mit dieser Sache auseinandersetzt. So zeigt uns hier Sabrina Brandl im Roman Seifenblasen, dass es durchaus Sinn macht – und vielleicht kommen andere, wie der Fotograf Marc, dann ja auch aus ihrem Schneckenhaus und stellen sich einigen Dingen, die ihnen im Weg stehen… wer weiß.

 

So WAHR – so TIEFGRÜNDIG – so REAL

Genau das ist der Roman “Seifenblasen” von Alesia Fridman. Man geht nachdenklich aus der Geschichte raus – und wer weiß , vielleicht ist es für den ein oder anderen der Anstoß, das ein oder andere zu verändern, oder eben neue Prioritäten zu stecken – dafür ist es nie zu spät – und mal ehrlich. Es ändert sich eben alles im Laufe der Zeit.

 

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Ich drücke euch die Daumen !!!

 

Eure Bibilotta

8 Kommentare

  • Jenny Siebentaler

    Das war als ich vor langer Zeit entschieden habe alleine mit meiner Tochter leben zu wollen und nur für SIE da zusein und gewisse Hilfe anzunehmen um meiner Tochter auf gewissen Lebenswegen es einfacher zugestalten!
    LG jenny

  • Anette

    Danke für den wichtigen und tollen Beitrag!

    Bei mir ging es in eine ähnliche Richtung wie dir. Aus verschiedenen Gründen habe ich mit meiner Familie kaum bis keinen Kontakt mehr. Ich sehe das eh nicht als Zang an, nur weil man blutsverwandt ist, wie in einer Freundschaft, kann man auch innerhalb einer Familie sich auseinanderetnwickeln. Generell sollte man seine Prioritäten so stecken, dass man sich nach Möglichkeit von Sachen trennt, die einem nicht gut tun, leider kann das auch Familie sein.

    Liebe Grüße Anette

  • Sandra Klug

    Als ich vor 4 1/2 Jahren auf mein Leben bei meinem Lebensgefährten hinunter schaute, auf dem Heimweg vom Spätdienst dachte, hoffentlich schläft er und endlich wach geworden bin, meine zwei Kinder genommen habe und einen neuen ruhigen Start für unser Leben beschlossen habe und ich bereue nur es nicht schon eher getan zu haben!

  • Sandra Klug

    Irgendwie finde ich meinen Kommentar hier nicht wenn ich ihn erneut abschicken will steht wurde schon gesendet????

    • Bibilotta

      Da du das erste mal hier kommentiert hast, muss er erstmal von mir freigeschaltet werden – hab ich soeben getan … also alles gut.
      Zukünftig wird er dann sofort sichtbar 😉

  • Petra

    Hey du,
    das mache ich immer mal wieder. Momentan bin ich gerade wieder in einer Umbruchphase. Ich bin ein Mensch, der meist Dinge zulange erträgt, aber irgendwann kommt der Cut. So ist es gerade und so versuche ich mir gerade alles ein bisschen zu ordnen und gut zu überlegen, in welche Richtung ich gehen will, was ich wirklich möchte etc. Die Zeit danach ist immer voller Glücksgefühle, wegen mancher Erleichterung und der tollen Möglichkeiten, die einem dann erst so richtig bewußt werden.
    Liebe Grüße, Petra

  • karin

    Hallo und guten Tag,

    man wird älter und reifer mit der Zeit und dadurch verändern sich auch zwangsläufig bestimmte Prioritäten im Leben. So sehe ich das zumindest und manchmal muss man einfach auch bestimmte Situationen und andere Werteinschätzungen einer Person/Familie/Umfeld einfach als zur Zeit gegeben hinnehmen.

    Auch wenn es einem nicht gefällt, aber man hat nur ein Leben und das sollte man sich schön und erträglich soweit es geht gestalten….was auch beinhaltet nicht jedem kann man es recht machen…

    LG..Karin…

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