ONLY SINCE I LOVE YOU: Highland Destiny
***Rezensionsexemplar***
ONLY SINCE I LOVE YOU: Highland Destiny Was hab ich mich über diesen neuen Roman von Jo Berger gefreut. War es doch sehr ruhig um sie geworden. Mich haben ihre Geschichten bisher immer überzeugen können und ich freute mich vorab schon auf eine humorvolle, entspannte Lesezeit. Was mich in “ONLY SINCE I LOVE YOU. Highland Destiny” erwartete und welche Eindrücke ich beim Lesen hatte, das könnt ihr nun in meiner Rezension nachlesen.
ONLY SINCE I LOVE YOU
Highland Destiny
von Jo Berger
Ein humorvoller Roman um den Kampf mit der Liebe, Wiedergutmachung und der Schwierigkeit des Loslassens von #1-Kindle-Bestsellerautorin Jo Berger.
Gavin McNee ist gutaussehend, reich und beliebt bei Frauen. Doch für ihn gilt: niemals zweite Dates, keine Gefühle.
Das ändert sich schlagartig, als er auf die selbstbewusste Kampfsportlerin Shona Ruswell trifft. Doch die zeigt ihm die kalte Schulter.
Shona liebt Schottland, Dundee Cake und ihr kleines Cottage, das sie von ihrer Grandma geerbt hat. Und sie hat genervt ihr Profil in der Dating-App gelöscht.
Für Männer hat sie sowieso keine Zeit. Zudem hat sie eine Schuld zu begleichen, die ihr seit vielen Jahren auf der Seele liegt und niemanden etwas angeht. Schon gar nicht diesen überheblichen Charmeur McNee.
Doch muss dieser ständig ihre Nähe suchen?
Dummerweise bekommt sie jedoch in seiner Gegenwart plötzlich weiche Knie. Mit aller Kraft wehrt sich Shona gegen ihre Gefühle, doch … keine Chance. Sie verliebt sich in ihn. Mit allem, was dazugehört: Kribbeln, Herzklopfen, verlangendes Sehnen nach seiner Berührung.
Doch dann erfährt sie, dass Gavin ausgerechnet zu dieser Sorte Männer gehört, denen sie den Kampf angesagt hat.
Wie viel Mut braucht es, um die Vergangenheit loszulassen? Wie viel für die Liebe?
Quelle: Amazon
Only since i love you
Es fällt mir dieses mal echt schwer hier die richtigen Worte zu finden. Ging ich doch mit einer großen Erwartungshaltung ans Buch ran und erhoffte mir das altbekannte, fröhlich, unterhaltsame und schlagfertige Lesevergnügen, das ich mit den Geschichten von Jo Berger eigentlich in Verbindung bringe – hier aber irgendwie doch stellenweise vermisste.
Ich kam zwar in gewohnter Manier sehr schnell in der Story rein – doch sie konnte mich leider nicht restlos überzeugen.
Vielversprechende Charaktere
Mit Shona und Gavin finden sich hier zwei interessante und vielversprechende Charaktere ein. Sie werden hier anschaulich und interessant dargestellt, bringen aber nicht die nötige Tiefe mich sich, so dass sie in meinem Leserherz sich richtig Platz verschaffen. Es sind super Ansätze vorhanden, doch leider wurde es meiner Meinung nach nicht komplett ausgenutzt und in Szene gesetzt. Shona ist eine starke, zielorientierte Persönlichkeit, die ihre Reize durchaus kennt … sich aber im Bezug auf die Männerwelt einem anderen Ziel gewidmet hat. Hier kam es auch immer wieder zu sehr schlagfertigen und humorvollen Passagen, die unterhaltsam waren.
Gavin hingegen war mir zu blass und zu oberflächlich gehalten … da hätte ich mir mehr gewünscht.
Dafür gibt es absolut interessante Nebencharaktere, die ich ebenfalls gerne noch was näher kennengelernt hätte.
Schwere Thematik locker verpackt
Zu Beginn des Buches wird auf die Thematik “Gewalt an Frauen / häusliche Gewalt” hingewiesen, was ich gut finde, da diese Thematik den ein oder anderen triggern könnte und somit der Leser vorab gewarnt wurde. Ich war also gespannt, wie dieses düstere Thema hier in eine humorvolle Geschichte einfließen wird. Das hat Jo Berger auch meiner Meinung nach super gelöst. Es wurde oberflächlich angeschnitten und locker verpackt, bekam aber nicht zu viel Tiefe, so dass es belastend und düster sich auf mich wirkte.
Die Grundidee war klasse
Was die Storyline angeht, so war die Grundidee klasse gewählt. Meine Sorge, dass die düstere Thematik hier fehl am Platze ist, ging zwar nie ganz weg, konnte mir aber am Ende dann doch genommen werden. Es gab einige humorvolle und schlagfertige Passagen, doch ich hätte mir vielleicht an einzelnen Stellen ein bisschen mehr gewünscht, was die Tiefe, die Nähe und die Verbundenheit angeht.
Es hat einfach nicht so sollen sein
Es hat dieses mal einfach nicht sollen sein. Doch ich will es nicht komplett schlecht reden … ich hatte jetzt nicht das Gefühl, es abbrechen zu müssen. Ich war neugierig und interessiert, wie die ganze Geschichte verläuft und ja – es hat mich auch ein bisschen gekitzelt und berührt… aber eben nicht in dem Ausmaß wie bei den Vorgängerbüchern.
Aber wie sagt man so schön – es kann einen eben nicht immer alles packen und überzeugen…